Wie die Süddeutsche Zeitung vergangene Woche berichtete, könnte Bundesagrarminister Horst Seehofer dadurch weiter unter Druck geraten. Bis ein eigens ins Leben gerufener rumänischer Ausschuss am 15. April seinen Bericht vorlegt, sollen die Bauern dort kein Saatgut dieser Maissorte aussäen. Diese Maissorte ist die einzige gentechnisch veränderte Pflanze, die derzeit für den landwirtschaftlichen Anbau in der EU zugelassen ist. Alle anderen Genmais-Sorten sowie Gensoja, Genweizen oder Genkartoffeln dürfen nur zu Forschungszwecken angebaut werden. Die Bedenken gegen MON810 mehren sich jedoch mittlerweile. So hatte zuletzt im Februar Frankreich den Anbau gestoppt, weil es Hinweise darauf gibt, dass das in dem Mais enthaltene Insektengift auch nützliche Tiere schädigt. In Deutschland ist der Anbau nach wie vor erlaubt.