Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Meinung & Debatte
Newsletter
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Waldumbau Seelische Gesundheit Steuern in der Landwirtschaft

News

Auswirkungen der „Futtermittelwende“

Welche Auswirkungen hätte eine Umstrukturierung der Landwirtschaft, wie sie die Grünen in ihrer „Agrarwende“ fordern? Dazu hat die in Bonn erscheinende Agrarfachzeitschrift LZ Rheinland Prof. Michael Schmitz von der Universität Gießen befragt.

Lesezeit: 2 Minuten

Welche Auswirkungen hätte eine Umstrukturierung der Landwirtschaft, wie sie die Grünen in ihrer „Agrarwende“ fordern? Dazu hat die in Bonn erscheinende Agrarfachzeitschrift LZ Rheinland Prof. Michael Schmitz von der Universität Gießen befragt.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

In seiner Studie zur „Futtermittelwende“, die eine schrittweise Umstellung auf heimische Futtermittel und auf nachhaltig produziertes, GVO-freies Soja als Futtermittel, untersucht, zeigt Prof. Schmitz, welche Auswirkungen die Umstellung von Futtermitteln auf den Markt hätte.


„Deutschland würde einen Verlust von etwa 10 Mrd. Euro jährlich erleiden müssen und auch Markt- und Exportanteile bei Produkten verlieren, die nicht unmittelbar betroffen sind“, so der Gießener Wissenschaftler. Die Produktion von Rindfleisch würde um 5,4 %, von Schweine- und Geflügelfleisch um 7,2 % und von Milchprodukten um 6,6 % zurückgehen. Bei einem deutschen Alleingang würden diese Verluste mit 6,4 %, 8,3 % und 7,4 % noch größer ausfallen, während die übrigen EU-Länder Produktionsanteile hinzugewinnen würden.


Interessant seien auch die Auswirkungen auf die Exporte, die noch deutlicher zurückgehen würden, während die übrigen EU-Länder Exportanteile gewinnen würden. Und diese Verluste müssten nicht sein, wie die Studie deutlich zeige. Umweltschutz hier und in Südamerika lasse sich sehr viel preiswerter erreichen. Eine „Agrarwende“ wäre seines Erachtens nur mit erheblichen Kosten zu erreichen.


„Wichtig war uns, dass die internationale Arbeitsteilung und der Agrarhandel nicht grundsätzlich in Frage gestellt werden, weil daraus sehr viel Wohlfahrt, Arbeitsplätze und Einkommen generiert werden. Diese sollte man nicht ohne Not zerstören. Insbesondere ein deutscher Alleingang wäre nicht förderlich“, betonte Prof. Schmitz gegenüber der LZ Rheinland.


Auf die Frage, ob der Verbraucher die Mehrkosten der „Agrarwende“ bezahlen würde, antwortete er: „An der Kasse entscheiden sich die Leute immer noch zu 93 % für die moderne arbeitsteilige konventionelle Landwirtschaft. Die Bereitschaft zur Bezahlung der Mehrkosten würde vor allem dann drastisch sinken, wenn die Verbraucher erführen, dass man denselben Umweltschutz sehr viel preiswerter mit anderen Mitteln erreichen kann als über eine Handelsunterbrechung.“


Lesen Sie dazu mehr:

Grünen-Agrarwende würde Milliarden kosten (12.6.2015)

Die Redaktion empfiehlt

vg-wort-pixel
top + Bestens informiert zur EuroTier 2024

Über 60 % sparen + Gewinnchance auf einen VW Amarok sichern!

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

E-Mail-Adresse

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.