Wenn Jugendliche oder junge Erwachsene eine Ausbildung beginnen, sollten sie eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) abschließen. Diese sollte in jungen Jahren abgeschlossen werden, weil dann in der Regel noch keine Vorerkrankungen vorliegen.
Die BU sollten die Azubis als eigenständige Versicherung oder in Verbindung mit einer Risikolebensversicherung abschließen. Die Laufzeit der BU sollten sie mindestens bis zum 60. Lebensjahr und für die Höhe der BU-Rente 600 bis 1000 € als Einstieg festsetzen. Wünschenswert ist außerdem eine Nachversicherungsgarantie, um die BU-Rente bei Bedarf ohne erneute Gesundheitsprüfung zu erhöhen.
Der Abschluss einer Unfallversicherung ist nur die zweite Wahl, da nur 10% der Berufsunfähigkeiten auf einen Unfall zurückgehen.
Eine eigene Privathaftpflicht ist meist nicht notwendig, da die Azubis in der Erstausbildung noch über die Eltern versichert sind.
Und um die Altersvorsorge können die Azubis sich auch noch ein paar Jahre später kümmern.
Übrigens: Nach Auskunft der SVLFG sind Töchter oder Söhne von Betriebsleitern, die auf dem elterlichen Hof eine Ausbildung absolvieren, bei der Landwirtschaftlichen Krankenkasse (LKK) zu versichern. Gleiches gelte für Auszubildende, die mit dem Unternehmer oder dessen Ehegatten verwandt oder verschwägert sind.