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Backhaus: „Auch Genossenschaften bekommen Krise deutlich zu spüren“

Auf dem Bezirkstag der Agrargenossenschaften in Mecklenburg-Vorpommern musste Landesagrarminister Dr. Till Backhaus am Freitag in Schwerin erfahren, dass die wirtschaftliche Situation auch bei den genossenschaftlich organisierter Agrarbetriebe derzeit mies ist.

Lesezeit: 2 Minuten

Auf dem Bezirkstag der Agrargenossenschaften in Mecklenburg-Vorpommern musste Landesagrarminister Dr. Till Backhaus am Freitag in Schwerin erfahren, dass die wirtschaftliche Situation auch bei den genossenschaftlich organisierter Agrarbetriebe derzeit mies ist.


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Nach Aussagen des Genossenschaftsverbandes Schwerin wären hiesige Genossenschaften im Vergleich zu einzelbetrieblichen GmbHs zwar eher in der Lage die Krise zu überstehen, da durch die betriebliche Kombination aus Marktfrucht und Milchproduktion Quersubventionierungen möglich sind, doch auch hier spitze sich die Lage durch die anhaltend niedrigen Preise immer weiter zu. „Die geringeren Rohstoffpreise, zum Beispiel bei Raps und Mais, werden auch für Genossenschaften zunehmend zu einer wirtschaftlichen Belastung“, stellte Backhaus fest. Auch die Nachwuchsfindung gestalte sich unter diesen Vorrausetzungen nicht leichter.


Deshalb gelte auch in genossenschaftlichen Strukturen die Devise schnell Liquidität auf die Höfe zu bringen. Erst kürzlich hat sich Dr. Backhaus in dieser Angelegenheit an Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt gewandt: „Wenn nicht schnell, unbürokratisch und ohne komplizierte Genehmigungsverfahren durch die Europäische Kommission geholfen werde, haben wir etwa im Frühsommer mit einer erheblichen Anzahl von Insolvenzen zu rechnen, vor allem bei vermeintlich gut aufgestellten, spezialisierten Milcherzeugern. Ein moderner Milchviehbetrieb mit 400 Kühen macht derzeit monatlich 27.000 Euro Verlust und das seit fast einem Jahr. Wir brauchen also dringend abgestimmte Hilfe und können nicht bis zur Frühjahrs-AMK oder dem Runden Tisch Milch warten, um endlich Nägel mit Köpfen zu machen.“


Backhaus ist sich nach eigener Aussage aber auch darüber bewusst, dass der Bund allein die Last von Soforthilfen nicht tragen kann. MV biete seinen Landwirten deshalb beispielsweise Landesbürgschaften auch für Umlaufmittelkredite an und prüft die Übernahme der Kosten für diese Bürgschaften bis zu einer Höhe von 15.000 Euro. "Wir intensivieren und erweitern die kostenfreie sozioökonomische Beratung für Landwirte. Auch bleiben bei uns im Land die Pachtpreise für Landesflächen in 2016 auf dem Niveau des Vorjahres. Überdies bieten wir über unsere Landgesellschaft den Flächenankauf in Verbindung mit langfristiger Pacht und Rückkaufoption für Veredlungsbetriebe an“, so der Minister.


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