Nach Ansicht von Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus besteht bei den Lebensmittelexporten des Bundeslandes weiterhin „Luft nach oben“. So liege hier die durchschnittliche Ausfuhrquote bei nur 16,2 % und damit um 15,8 Prozentpunkte unter dem Bundesdurchschnitt, stellte der Minister fest.
Das Exportgeschäft sei aber der richtige und notwendige Weg, um dauerhaft am Markt bestehen zu können. Dabei sei das Russland-Embargo trotz der Verlagerung globaler Warenströme weiterhin eine reale Bedrohung für viele Bauern. „Umso wichtiger ist es, aus der Spirale gegenseitiger Boykotte auszuscheren und zu versuchen, den Gesprächsfaden wieder aufzunehmen“, erklärte Backhaus. Deshalb werde Mecklenburg-Vorpommern am 25. Mai erneut einen „Russland-Tag“ organisieren.
Diese Veranstaltung könne wichtige Signale für die künftige Zusammenarbeit mit der Russischen Föderation geben. Dabei sei auch die Beteiligung der Ernährungswirtschaft gefragt - als Zeichen, dass die Unternehmen sich eine politische Lösung für den aktuellen Konflikt wünschten, so der SPD-Politiker.