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"Bauern brauchen Warenterminbörsen zur Preisabsicherung"

Für gut funktionierende Warenterminbörsen haben sich die Redner bei einem Polit-Talk letzte Woche in Berlin stark gemacht. Angesichts volatilerer Agrarmärkte seien die deutschen Bauern und ihre Vermark­tungspartner mehr denn je auf dieses Instrument angewiesen, erklärten Friedrich Wacker vom BMELV, Stefan Unterlandstättner von der Kreditbank DKB und DBV-Vizepräsident Norbert Schindler.

Lesezeit: 2 Minuten

Für gut funktionierende Warenterminbörsen haben sich die Redner bei einem Polit-Talk letzte Woche in Berlin stark gemacht. Angesichts volatilerer Agrarmärkte seien die deutschen Bauern und ihre Vermark­tungspartner mehr denn je auf dieses Instrument angewiesen, erklärten Friedrich Wacker vom BMELV, Stefan Unterlandstättner von der Kreditbank DKB und DBV-Vizepräsident Norbert Schindler.

 

Ihrer Meinung nach hätten die Marktbeteiligten ebenso größtes Interesse daran, dass sich Finanzmarktkrisen wie in 2008/2009 nicht wiederholen und damit auch die Agrarpreise nach unten ziehen, berichtet der Bauernverband von der Veranstaltung. Die Forderung der Runde: Die Regierungen müssten die internationalen Finanzmärkte ausreichend regulieren, ohne dass die Liquidität an den Terminmärkten gefährdet wird. Vor allem durch Transparenz und verantwortungsvolles kaufmännisches Geschäftsgebaren könnten exzessive Spekulationen erfolgreich eingegrenzt werden.

 

BMELV-Abteilungsleiter Friedrich Wacker verwies auf den mittel- und langfristigen Trend weltweit steigender Agrarpreise. Grund dafür seien Fundamentaldaten über die globale Versorgungssituation mit Agrarprodukten. Gleichzeitig erinnerte er an die zunehmenden Preisschwankungen auf den Agrarmärkten, die auch durch überzogene Preiserwartungen in beide Richtungen bedingt sein können.

 

Für Bankvorstand Stefan Unterlandstättner sind die Preisschwankungen auf den internationalen Agrarmärkten Ausdruck der Entwicklung von Angebot und Nachfrage. Wegen der stärker werdenden Preisschwankungen würden sich immer mehr Landwirte über Vorkontrakte bei ihren Marktpartnern preislich absichern. Händler und Genossenschaften würden sich wiederum an den Terminmärkten absichern. Dieses System könnte allerdings nur dann gut funktionieren, wenn auch an den Terminmärkten die Liquidität durch Finanzinvestoren sichergestellt sei.

 

Wirksamstes Mittel gegen Preisübertreibungen an den Börsen sind für Bauernpräsident Norbert Schindler ein Maximum an Markttransparenz und kaufmännisches verantwortungsvolles Geschäftsgebaren der Börsenteilnehmer. Vor allem müssten die außerbörslichen Termingeschäfte (over the counter, OTC) transparent gemacht werden. Um „Preisübertreibungen“ erfolgreich zu begegnen, darin waren sich die Teilnehmer der Veranstaltung einig, sei Markttransparenz auf den physischen und ganz besonders auf den Terminmärkten das A und O. (ad)

 

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