Die Landwirtschaft ist und bleibt ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Dies zeigen nach Angaben der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen aktuelle Statistiken. Danach betrug der Produktionswert zu Erzeugerpreisen im Jahr 2007 bundesweit 45 Mrd. Euro. Bayern mit 9,3 und Niedersachsen mit 9,1 Mrd. Euro standen an der Spitze. Beide tragen jeweils ein Fünftel zum Produktionswert der Landwirtschaft in Deutschland bei. Auf Platz drei folgt Nordrhein-Westfalen mit 5,84 Mrd. Euro. Auf Rang vier liegt Baden-Württemberg mit 4,1 Mrd. vor Schleswig-Holstein mit 3 Mrd. Euro.
Der Produktionswert erfasst sämtliche Verkäufe pflanzlicher und tierischer Produktion zu Nettopreisen. Innerbetrieblicher Verbrauch, Bestandsveränderungen, Lohnarbeiten und auch Nebentätigkeiten, wie Urlaub auf dem Bauernhof, werden ebenfalls berücksichtigt.
In NRW kam etwa die Hälfte des Gesamtproduktionswertes mit 2,77 Mrd. Euro aus der tierischen Erzeugung, der Anteil der Pflanzenproduktion betrug im Durchschnitt der drei Jahre 46 %. Bei einem Anteil von fast einem Viertel stellte die Schweinehaltung den umsatzstärksten Produktionsanteil in dem Bundesland, gefolgt von der Milcherzeugung mit knapp 15 %. An dritter Stelle standen Sonderkulturen, wie Blumen, Zierpflanzen und Baumschulkulturen, während der klassische Ackerbau in Form von Getreide und Ölfrüchten einen Anteil in Höhe von 11,7 % aufwies. Obst und Gemüse mit etwa 473 Mio. Euro hatten mit 8,5 % eine größere Bedeutung in NRW als die Rindfleischproduktion, die auf einen Anteil von 6,5 % im Durchschnitt der drei Jahre kam.