Der Vizepräsident des Bauernverbandes Schleswig-Holstein, Klaus-Peter Lucht, hat dem Vorsitzenden der Kieler SPD-Landtagsfraktion, Ralf Stegner, kürzlich 4 542 Unterschriften übergeben, um der Forderung nach mehr Kooperation und weniger Ordnungsrecht beim Naturschutz mehr Nachdruck zu verleihen.
Wie Lucht erklärte, stehen vor allem Änderungen des Landesnaturschutzgesetzes, des Landeswaldgesetzes und des Landesjagdgesetzes in der Kritik. Strittige Punkte seien hier der erhöhte Flächenverbrauch durch Ausgleichsregelungen oberhalb des 1:1-Ausgleichs, die Einführung des neuen Biotoptyps „arten- und strukturreiches Dauergrünland“ und die Verschärfungen beim Knickschutz.
Auf Widerstand stießen auch die Erweiterung des Betretungsrechts und die Wiedereinführung des Vorkaufsrechts. Dazu habe sich der Landesbauernverband bereits in einer 31-seitigen Stellungnahme umfassend geäußert. Außerdem hätten die Landwirte schon Anfang September 2015 an einer Großdemonstration in Kiel unter dem Motto „Wir machen Naturschutz: Freiwillig - selbstständig - verlässlich“ teilgenommen.