Bei den Bauern wäre der Klimawandel nach den Trockenschäden der vergangenen zwei Jahren längst angekommen sein, meint das Landvolk Niedersachsen. Fachleute erwarten, dass künftig die Winterniederschläge zunehmen und die Sommer trockener werden. Laut dem Verband sind die Landwirte aber zuversichtlich, dass die Bewältigung der Klimaveränderungen in Mitteleuropa bei rechtzeitiger Anpassung gelingen wird. Dabei kommt es darauf an, das vorhandene Wasser besser zu nutzen, etwa durch die Wahl angepasster Arten und Sorten sowie durch die entsprechende Anbautechnik. Daneben müssen die unproduktive Verdunstung verringert sowie das Wasserhaltevermögen der Böden verbessert werden. Fachleute erwarten auf diesen Gebieten allerdings nur noch geringe Fortschritte, denn Neuerungen wurden schon in der Vergangenheit schnell übernommen. Im Übrigen hängt die Kulturartenauswahl entscheidend von der Wirtschaftlichkeit des Anbaus ab. Die Waldbesitzer ruft das Landvolk auf, die Grundwasserneubildung zu unterstützen. Dazu sollen sie ihre Kiefernwälder mit hoher Verdunstung in Mischwälder umbauen und Buchen pflanzen. Außerdem könnte die Zweitverwendung von bereits genutztem Grundwasser für die Beregnung die Reserven schonen.
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