An einundzwanzig Standorten in Brandenburg und Berlin brennen kommenden Freitag (9. März) wieder Feuer als Protest gegen immer mehr Wölfe im Land. Organisiert vom Bauernbund Brandenburg, der die bäuerlichen Familienbetriebe vertritt, laden Landwirte die Bevölkerung zu so genannten Wolfswachen ein, mit denen sie ihre Weidetiere vor dem Wolf schützen wollen.
"Natürlich nur symbolisch – niemand kann heute mehr Leute bezahlen, um unsere Kälber, Lämmer und Fohlen zu bewachen", sagt Bauernbund-Geschäftsführer Reinhard Jung, selbst Bio-Weidetierhalter aus Lennewitz in der Prignitz: "Mit den Wolfswachen protestieren wir gegen die Untätigkeit der Landesregierung und wir demonstrieren dafür, dass große Teile Brandenburgs wolfsfreie Zone werden.“
Die Feuer werden um 18 Uhr angezündet, die Standorte mit Anfahrtsbeschreibung können auf der vom Bauernbund betriebenen Seite "wolfsfreiezone.de" eingesehen werden. Zu den Wolfswachen sind alle Menschen aus Stadt und Land willkommen, die sich mit den Weidetierhaltern solidarisieren möchten. Für das leibliche Wohl ist gesorgt.
Alle Wolfswachen im Überblick: http://www.wolfsfreiezone.de/index.php/protest