Das berichtete der Deutsche Bauernverband (DBV) vergangene Woche im Anschluss an das Europäisch-Nordamerikanische Treffen der Bauernverbände in Prag, an dem fast 100 Teilnehmer aus Übersee und 200 Vertreter des landwirtschaftlichen Berufsstandes aus Europa teilnahmen. Laut Bauernverband pochen die USA nach wie vor auf einen stärkeren Abbau der Zölle und wollen ihre interne Stützung weitestgehend verteidigen. Das sei ihnen mit der kurz vor der Verabschiedung stehenden, fast unveränderten Verlängerung der Farm Bill auch gelungen. Die Kanadier befänden sich dagegen traditionell in einer gespaltenen Position: Einerseits forderten sie für den Export von Getreide und Schweinefleisch möglichst viel Freihandel; andrerseits wollten sie ihre Interessen bei Produkten mit Quotenregelungen wie Milch, Eier, Puten- und Geflügelfleisch durch einen sehr geordneten Marktzugang gewahrt sehen. Für die Europäer müsse die Agrarreform aus dem Jahr 2003 die Basis für einen WTO-Abschluss bilden; weitere Zugeständnisse der EU würden strikt abgelehnt, erklärte der DBV. Kanadier und Mexikaner hätten aber darauf verwiesen, auch völlig von der Produktion entkoppelte Zahlungen wirkten sich auf das Produktionsverhalten der Landwirte und damit auf das Marktgeschehen aus. (23.10.07)
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