Die Andreas-Hermes-Akademie (AHA), die Bildungseinrichtung des Deutschen Bauernverbandes mit Sitz in Bonn-Röttgen, steht vor dem Verkauf. Das hat ein Sprecher des DBV kürzlich bestätigt. Man wolle sich aber nicht weiter zum laufenden Verfahren äußern. Dem Vernehmen nach soll der Besitzerwechsel zum 1. April 2014 erfolgen. An der Grundidee der AHA wolle man festhalten, der Standort und die Aufgaben würden aber überdacht, heißt es.
Der Bonner General-Anzeiger nannte als mögliche Käuferin die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), die ihre Akademie für Internationale Zusammenarbeit (AIZ) in Bad Honnef schließen wolle. "Das sind reine Sondierungsgespräche, die da stattfinden", wiegelte Michael Lohse, Sprecher des Bauernverbandes, ab.
Es gebe auch noch keinen Vorvertrag mit der GIZ, wie es gerüchteweise zu hören ist. Auch bei der GIZ seien die Würfel noch nicht gefallen, meint Sprecherin Julia Jakob gegenüber der Zeitung: "Es werden derzeit fünf Standorte im Raum Bonn geprüft, darunter auch die Andreas-Hermes-Akademie." Die Prüfung sei aber noch nicht abgeschlossen.
Bonns Bundestagsabgeordneter Uli Kelber (SPD) geht unterdessen nach Gesprächen mit dem Bauernverband und dem Personalrat offenbar davon aus, dass der Verkauf schon ziemlich fest steht. Er findet es wie auch FDP-Ratsherr Joachim Stamp schade, dass der Bauernverband sich nun ganz aus der Region verabschieden will, ist zu lesen.
DBV-Sprecher Lohse wollte sich in der Personalfrage indes nicht festlegen lassen. "Wir haben uns bisher immer um unsere Mitarbeiter gekümmert und niemanden auf die Straße gesetzt", stellte er fest. "Auch damals, als wir nach Berlin gezogen sind." (ad)