Auf dem Bauerntag in Berlin hat der DBV am Donnerstag versprochen, den Wandel in Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und Medien mitzugehen und somit die Betriebe zu unterstützen, die sich den neuen Zeiten stellen müssen. "Wir wollen auch in Zukunft einen erfolgreichen und einflussreichen Bauernverband. Daran arbeiten wir, dafür steht auch unsere Dialog- und Zukunftsoffensive, die wir heute vorstellen", erklärte DBV-Präsident Gerd Sonnleitner. Der Deutsche Bauernverband müsse sich auf eine immer schneller und greller werdende Politik- und Medienlandschaft ebenso einstellen wie auf neue Ansprüche der Gesellschaft an die Land- und Ernährungswirtschaft. Insbesondere gelte es, sich auf eine grundlegend neue Agrarpolitik einzustellen, die nichts mehr mit Markt- und Preisgestaltung zu tun habe. Große Herausforderungen und Aufgabenstellungen gebe es deshalb in den Bereichen Markt- und Produktprofilierung, bei der Verbandskommunikation sowie bei der grundlegenden Werteorientierung der Verbandsarbeit, so Sonnleitner in seiner Einführung. DBV-Vizepräsident Werner Hilse appellierte an die Delegierten, mit den Mitglieder verstärkt in den Dialog über grundlegende Werte und Leitlinien der zukünftigen Verbandsarbeit zu treten. Vizepräsident Franz-Josef Möllers schlug exemplarisch am Veredlungsbereich vor, die Verbandsarbeit für die einzelnen Produkt- und Marktbereiche noch besser über alle Ebenen des Verbandes zu vernetzen und gezielte Informations- und Diskussionsangebote für zunehmend spezialisiertere Betriebsleiter zu entwickeln. Der Vorsitzende des DBV-Fachausschusses Öffentlichkeitsarbeit, Joachim Rukwied, stellte Überlegungen zur Verbesserung der externen und internen Verbandskommunikation vor.
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