Es grenze an marktpolitische Ignoranz, genau zu dem Zeitpunkt stur auf der Quotenerhöhung zu beharren, wenn sich der Milchmarkt in einer schwierigen Phase befindet, so Welzmiller am Donnerstag. So sei es frustrierend, wenn sich die großen EU-Milchländer Deutschland und Frankreich zusammen mit Österreich, Finnland und Malta gegen die Quotenerhöhung aussprechen, aber dieses Länderpaket nicht einmal zu einer Sperrminorität in der EU reicht. Für den VMB-Vorsitzenden sollte nicht nur in Bayern und Deutschland, sondern EU-weit oberste Priorität sein, dass die Milchbauern mit dem Melken Geld verdienen. Verärgert zeigte er sich zudem, dass die Verbraucherpreise mit nur noch 79 Cent/ 250 g für Deutsche Markenbutter wieder die Marke vor der Preiserhöhung im Sommer 2007 erreicht haben. Immer noch würden Milchprodukte als Preistreiber eingestuft, obwohl das längst Schnee von gestern sei, so Welzmiller.
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