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Agrarpolitik bei der Landtagswahl Maisernte Baywa in Insolvenzgefahr

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Baywa rechnet mit Preisschwankungen bei Getreide

Der Absturz der Notierungen an den Rohstoffmärkten im vergangenen Jahr schlägt sich nun auch in der Bilanz des Münchner Handelskonzerns Baywa nieder. Umsatz und Gewinn sollen 2009 niedriger gewesen sein als im Rekordjahr 2008, erklärte das Unternehmen zwei Wochen vor der offiziellen Bekanntgabe der Bilanz.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Absturz der Notierungen an den Rohstoffmärkten im vergangenen Jahr schlägt sich nun auch in der Bilanz des Münchner Handelskonzerns Baywa nieder. Umsatz und Gewinn sollen 2009 niedriger gewesen sein als im Rekordjahr 2008, erklärte das Unternehmen zwei Wochen vor der offiziellen Bekanntgabe der Bilanz. So gab etwa der Weizenpreis, der im Sommer 2008 einen Höchststand bei 300 Euro/t erreicht hatte, in den folgenden zwölf Monaten um knapp zwei Drittel nach, berichtet die Süddeutsche Zeitung. Aufgrund der guten Ernte 2009 sei der Agrarmarkt von hohen Lagerbeständen bei Getreide geprägt, die sich preisdämpfend auswirkten. Extrem niedrige Vorräte waren vor zwei Jahren die Ursache für eine starke Verteuerung von Grundnahrungsmitteln wie Weizen, Mais und Reis, die in einigen ärmeren Ländern sogar zu sozialen Unruhen führten. Baywa-Vorstand Klaus Lutz will daher nicht von einer nachhaltigen Entspannung der Versorgungslage sprechen. "Schon ein schlechtes Erntejahr kann ausreichen, um die Märkte erneut aus dem Gleichgewicht zu bringen", sagte er. Er rechnet mit stärkeren Kursschwankungen an den Rohstoffmärkten. An Spekulationsgeschäften auf diesem gebiet werde sich die Baywa jedoch nicht beteiligen. Investieren will Lutz in den nächsten Jahren vor allem in erneuerbare Energie, auch um unabhängiger vom Mineralölgeschäft zu werden, das nach seiner Einschätzung langfristig schrumpfen wird. Für Zukäufe auf diesem Gebiet gab die Baywa im vergangenen Jahr 70 Mio. Euro aus. Zu den Neuerwerbungen gehören die Windkraftfirma Renerco, das Solarunternehmen MHH sowie der Biogasanlagen-Spezialist Aufwind Neue Energien. Finanziert wurden die Übernahmen mit den Erlösen aus dem Verkauf der Autohandelssparte, der gut 100 Mio. Euro einbrachte. Die drei Firmen sollen schon im laufenden Jahr gut 350 Mio. Euro zum Umsatz beitragen. Konzentrieren wolle sich die Baywa dabei auf die Projektentwicklung. "Wir wollen kein Energielieferant werden", präzisierte Lutz, der nach weiteren Kandidaten Ausschau hält.

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