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BayWa steigert 2015 EBIT und Dividende

Trotz eines zweiten schwierigen Agrarjahres in Deutschland in Folge konnte die BayWa AG, München, das Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr verbessern: Der BayWa Konzern erwirtschaftete 2015 ein Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) in Höhe von 158,1 Mio. Euro (Vorjahr: 152,1 Mio. Euro).

Lesezeit: 4 Minuten

Trotz eines zweiten schwierigen Agrarjahres in Deutschland in Folge konnte die BayWa AG, München, das Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr verbessern: Der BayWa Konzern erwirtschaftete 2015 ein Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) in Höhe von 158,1 Mio. Euro (Vorjahr: 152,1 Mio. Euro). Die Rohstoffpreise verzeichneten Mehrjahrestiefs und führten zu einem preisbedingten Umsatzrückgang: Der Umsatz sank um 1,8 Prozent auf 14,9 Mrd. Euro (Vorjahr: 15,2 Mrd. Euro).

 

Die EBIT-Verbesserung im Geschäftsjahr 2015 wurde vor allem von einem außergewöhnlich guten Ergebnis im nationalen und internationalen Projektgeschäft bei den erneuerbaren Energien sowie von der weiteren Internationalisierung im Segment Agrar getragen. So konnte die schwierige Agrarmarktentwicklung in Deutschland insgesamt aufgefangen werden.


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„Der Anteil des internationalen Geschäfts der BayWa bei Agrar und erneuerbaren Energien am gesamten Konzern-EBIT ist 2015 auf über 55 Prozent gestiegen“, betonte der Vorstandsvorsitzende der BayWa AG, Klaus Josef Lutz, die Bedeutung der Wachstumsstrategie des internationalen Handels- und Dienstleistungskonzerns.

 

„Niedrige Erzeugerpreise, eine schwache Abgabebereitschaft und geringere Investitionsneigung auf Seiten der inländischen Landwirte sowie erhöhte Logistikkosten aufgrund trockenheitsbedingter Niedrigwasserstände haben ein noch besseres Ergebnis im letzten Jahr leider verhindert. Trotz dieser widrigen Umstände haben wir gut abgeschnitten“, zog Lutz einen Strich unter das abgelaufene Geschäftsjahr und richtete den Blick nach vorne.

 

Das Unternehmen setzt vor allem auf weltweit hohe Ernteerwartungen in Verbindung mit seinen im letzten Jahr erweiterten Handelsaktivitäten. So wurden Büros zum Beispiel in Argentinien und der Ukraine eröffnet sowie der rumänische Agrarhändler Patberg International S.R.L, die Wessex Grain Ltd. und Anfang 2016 der Braugetreidehändler Evergrain Germany GmbH & Co. KG erworben.


„Wir wollen das Handelsvolumen bei Getreide und Ölsaaten – das 2015 bei über 30 Mio. Tonnen gelegen hat – im laufenden Jahr noch einmal steigern“, so Lutz. Auch das Obstgeschäft werde weiter wachsen, da die BayWa mit der Akquisition der niederländischen TFC Holland B.V. ihr Angebot um tropische Früchte für den deutschen Lebensmitteleinzelhandel unlängst erweitert hat.

 

„Insgesamt sind wir verhalten optimistisch in Bezug auf das laufende Jahr. Wir wissen aber, dass es eine große Herausforderung ist, angesichts global anhaltend niedriger Rohstoffpreise und schwieriger, volatiler Agrarmärkte, unsere Ergebnisse auch 2016 weiter zu steigern. Mit Diversifikation und gezieltem Wachstum in internationale Märkte sowohl bei Agrar als auch bei den erneuerbaren Energien sehen wir uns dafür gut gerüstet“, betonte Klaus Josef Lutz.

 

Im Zuge einer kontinuierlichen Dividendensteigerung werden Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung eine Erhöhung der Dividende von 0,80 Euro auf 0,85 Euro pro Aktie vorschlagen.


Agrar: Mehr Getreide gehandelt


Der Umsatz des Segments Agrar im Geschäftsjahr 2015 betrug 10,2 Mrd. Euro (Vorjahr: 10,1 Mrd. Euro). Das EBIT belief sich auf 87,2 Mio. Euro (Vorjahr: 107,8 Mio. Euro).

 

Das niedrigere EBIT des Segments Agrar im Vergleich zum Vorjahr ist vor allem auf die Entwicklung im Agrarhandel der BayWa zurückzuführen, der unter dem schwierigen Marktumfeld in Deutschland zu leiden hatte. So stieg der Umsatz in der Sparte Agrarhandel auf 8,3 Mrd. Euro (Vorjahr: 8,2 Mrd. Euro). Dies ist im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass die internationalen Agrarhandelsbeteiligungen ihr Handelsvolumen mit Getreide deutlich steigern konnten.


Geringere Erfassungsmengen bei Mais und fehlende Trocknungserlöse bei Getreide aufgrund des regenarmen Sommers in Deutschland sowie das stark gesunkene Preisniveau für Agrarerzeugnisse wirkten sich gegenläufig aus. Diese Preisrückgänge sowie auch Kleinwasserzuschläge aufgrund niedriger Pegelstände der Flüsse mit entsprechend hohen Logistikkosten belasteten das Ergebnis im Agrarhandel deutlich: Das EBIT lag infolgedessen bei 41,6 Mio. Euro (Vorjahr: 64,9 Mio. Euro)*.

 

Sehr positiv entwickelte sich 2015 im BayWa Konzern der Obsthandel mit einem Umsatz von 567,4 Mio. Euro (Vorjahr: 563,9 Mio. Euro) und einer deutlichen EBIT-Steigerung auf 27,0 Mio. Euro (Vorjahr: 20,6 Mio. Euro)*. Dieser Ergebniszuwachs ist vor allem auf die Vermarktung der Apfel-Rekordernte in Neuseeland und den Ergebnisbeitrag der Ende 2014 erworbenen Geschäftsaktivitäten der neuseeländischen Apollo Apples Limited zurückzuführen.

 

Der Bereich derTechnik bei der BayWa entwickelte sich insgesamt zwar deutlich besser als der Markttrend, konnte aber die Werte von 2014 nicht ganz erreichen: Im Geschäftsjahr 2015 betrug der Umsatz 1,26 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,31 Mrd. Euro); das EBIT belief sich auf 21,5 Mio. Euro (Vorjahr: 22,3 Mio. Euro)*. Grund dafür war eine geringere Investitionsbereitschaft der Landwirte aufgrund niedrigerer Erzeugerpreise. Der Service- und Reparaturbereich entwickelte sich aufgrund der hohen Absatzzahlen in den Vorjahren weiterhin sehr gut.

 

Das neu gegründete Geschäftsfeld Digital Farming, das im Wesentlichen die Geschäftsaktivitäten der im April 2015 erworbenen PC-Agrar GmbH und ihrer Tochtergesellschaften umfasst, erwirtschaftete einen Umsatz von 5,2 Mio. Euro. Aufgrund von Anlaufkosten und Investitionen in zukünftiges Wachstum ergab sich ein EBIT von minus 2,9 Mio. Euro. Ein Schwerpunkt des Geschäftsfelds Digital Farming ist das Farm Management, bei dem die BayWa ihre führende Rolle als kompetenter Partner der Landwirtschaft ausbauen will.

 

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