Ab Donnerstag kommen im hessischen Bad Homburg die Landwirtschaftsminister der Länder mit Bundesminister Christian Schmidt zusammen.
Auf der Tagesordnung der Agrarministerkonferenz (AMK) steht dabei eine lange Liste von Themen, die maßgeblichen Einfluss auf die Zukunftsperspektiven der bäuerlichen Familienbetriebe haben. Unter anderem wird es um den Entwurf der neuen Düngeverordnung, um die Bundesanlagenverordnung, eine mögliche Reform der EU-Ökoverordnung, Vereinfachungen bei der EU-Agrarpolitik und die Nutztierhaltung gehen.
„Immer öfter werden neue Regelungen ohne jede Rücksicht auf fachliche Aspekte und die Situation der bäuerlichen Familienbetriebe auf den Weg gebracht“, sagt der bayerische Bauernpräsident Walter Heidl. „Während viele Parteivertreter – insbesondere von den Grünen – kleineren und mittleren Betriebe ihre Unterstützung zusichern, bringen uns überzogene Auflagen und wahnwitzige Bürokratie in Sachen Düngung, Tierhaltung und Landbewirtschaftung die bayerischen Familienbetriebe in Bedrängnis. Diese politischen Aussagen klingen deshalb wie Hohn in unseren Ohren! Um die Vielfalt innerhalb der bayerischen Landwirtschaft zu erhalten, müssen die Agrarminister dringend Korrekturen auf den Weg bringen“, fordert Heidl.
Am Donnerstag werden Landwirte aus Bayern und vielen Teilen Deutschlands zu einer Sternfahrt mit ihren Traktoren aufbrechen. Das Ziel: Bad Homburg. Zusammen mit dem hessischen Bauernpräsidenten Friedhelm Schneider und DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken werden auch Bäuerinnen und Bauern aus Bayern ihre Forderungen bei einer Kundgebung im Rahmen der Agrarministerkonferenz unterstreichen.
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Themen der Agrarministerkonferenz in Bad Homburg (18.3.2015)