Der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter (BDM) hält ein möglichst großes EU-Agrarbudget auch über 2013 hinaus für unverzichtbar. Das haben Vertreter des Verbandes vergangene Woche am Rande der Agrarministerkonferenz in Plön deutlich gemacht. Eine angemessene Finanzausstattung der Gemeinsamen Agrarpolitik sei die Grundvoraussetzung, um die gesellschaftlich besonders wichtigen Leistungen der Milchviehhalter für die ländlichen Räume vor allem in den benachteiligten Gebieten entsprechend honorieren zu können. In dieser Einschätzung sei man sich in Gesprächen mit Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner sowie den Länderministern von Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern, Dr. Juliane Rumpf und Dr. Till Backhaus, völlig einig gewesen, hieß es von Seiten des BDM.
Einigkeit habe darüber hinaus in der Einschätzung bestanden, dass die Marktposition der Milcherzeuger gestärkt werden müsse. Dazu werde die sogenannte "High Level Group Milch" im Juni in Brüssel entsprechende Vorschläge vorlegen.
Kirsten Wosnitza vom BDM in Schleswig-Holstein machte deutlich, dass die Milcherzeuger in ihren Bemühungen, sich im Markt aufzustellen, dringend die Unterstützung der Politik bräuchten. Dies sei "aufgrund der konkurrierenden Interessen von Milcherzeugung und Milchverarbeitung unabdingbar". In einem "Plöner Milchbauern-Manifest", das den Ministern übergeben wurde, bekräftigt der BDM seine Forderung nach einer "flexiblen Marktgestaltung in Verantwortung der Erzeuger". (
)