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BDM-Sternfahrt erreicht Grenze

Mit einer Europasternfahrt nach Brüssel machen derzeit die Milchbauern auf ihre Preis-Probleme aufmerksam. Am 17. Juni soll die Fahrt mit einem europäischen Milchbauerntreffen ihren Höhepunkt erreichen. Hintergrund ist das Treffen der EU-Kommission mit den Regierungschefs am 18. und 19. Juni.

Lesezeit: 3 Minuten

Mit einer Europasternfahrt nach Brüssel machen derzeit die Milchbauern auf ihre Preis-Probleme aufmerksam. Am 17. Juni soll die Fahrt mit einem europäischen Milchbauerntreffen ihren Höhepunkt erreichen. Hintergrund ist das Treffen der EU-Kommission mit den Regierungschefs am 18. und 19. Juni. Zwar steht die Milch nicht auf der Tagesordnung, Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte jedoch zugesagt, die Problematik bei den Randgesprächen zu erwähnen.


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Los ging es mit der Sternfahrt am Samstagmorgen in Mecklenburg-Vorpommern. In vielen Orten trafen sich die Landwirte und warteten auf die Kolonne. In Ludwigslust waren es z.B. 100. Auf der weiteren Fahrt seien Kollegen aus Schleswig-Holstein und anderen Bundesländern mit hinzugekommen, meldet der Usedom Kurier. Auch im hessischen Korbach waren die Mitglieder des BDM aktiv. Rund 150 Landwirte demonstrierten mit ihren Schleppern vor der Geschäftsstelle des Bauernverbandes für kostendeckende, faire Milchpreise, schreibt die Frankenberger Zeitung. Gleichzeitig fuhren laut Ahlener Zeitung über 100 Traktoren durch das Münsterland. Der Konvoi sei 8 km lang gewesen. Die von der Polizei begleitete Trecker-Parade, die immer wieder für lange Staus sorgte, bewegte sich dann weiter Richtung Niederrhein. (Über 150 Milchbauern auf dem Weg nach Brüssel (15.6.09)) Am Montagabend Abend erreichte der Tross dann den Kreis Kleve. In Rees blockierten örtliche Landwirte zuvor bei einer spontanen Protestaktion zeitweise den Kreisverkehr, als sie auf die Kolonne warteten. Sie drehten in dem Kreisel mit ihren Traktoren Runden, so dass die Autos nur noch schwer den Bereich durchqueren konnten und sich öfters ein Rückstau bildete, berichten die Lokalzeitungen. Die Eifeler Milcherzeuger wollen sich am Mittwoch um 13:30 Uhr in Winterspelt treffen und sich der Fahrt anschließen, so die Kölnische Rundschau unter Berufung auf den BDM. Von Winterspelt werde bis Brüssel durchgefahren. In einem Park nahe des EU-Ratsgebäudes übernachten die Bauern in Zelten und Anhängern. "Eine solche Aktion war überfällig, denn es muss sich etwas ändern, damit wir Landwirte überleben können", so ein Landwirt gegenüber der Rheinischen Post. Wenn nicht bald etwas passiere, würden hunderte Betriebe dicht machen.


Milch-Board als Lösung


Einen kostendeckenden Basispreis für die Milch durchzusetzen wäre einfach - wenn genügend Milchbauern mitmachen würden, zeigte sich Johannes Bayrhof, Vorstandsvorsitzender des Milch-Boards, zuvor auf einer Informationsveranstaltung in Dasing überzeugt. "Wir können nicht erwarten, dass in Berlin göttliche Eingebungen eintreffen", ergänzte Kreisvorsitzender Johann Breitsameter laut der Augsburger Allgemeinen, "wir müssen schon selber was tun". Bayerhof stellte das Milch Board als Lösung vor. "Was bei der Milcherzeugung herauskommt, ist beschämend", meinte er. Die 22 Cent, die es in Bayern derzeit gebe, seien viel zu wenig. Von Kollegen aus Ostfriesland wisse er aber, dass diese nur 17 Cent bekämen. Der Markt reguliere den Preis nicht, der Markt werde beeinflusst. Es könne nicht sein, dass die Bauern ihre Milch abliefern und dann erst mal abwarten, was sie dafür bekommen. Es sei Zeit zu handeln. Die jetzigen Vermarktungswege sollen seiner Meinung nach bestehen bleiben. Doppelmitgliedschaften seien möglich, warb Bayrhof für die Erzeugergemeinschaft.

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