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BDM und Folgart treffen aufeinander

Überaus unruhig verlief der Bauerntag des Kreises Freudenstadt. Wie die Südwestpresse berichtet, kritisierten Anhänger des BDM mit deutlichen Worten die Arbeit des Bauernverbandes. Zu groß sei deren Enttäuschung über die Haltung und ihrer Meinung nach mangelnde Unterstützung des Bauernverbandes. Gastredner war Udo Folgart, Milchpräsident des DBV.

Lesezeit: 3 Minuten

Überaus unruhig verlief der Bauerntag des Kreises Freudenstadt. Wie die Südwestpresse berichtet, kritisierten Anhänger des BDM mit deutlichen Worten die Arbeit des Bauernverbandes. Zu groß sei deren Enttäuschung über die Haltung und ihrer Meinung nach mangelnde Unterstützung des Bauernverbandes. Gastredner war Udo Folgart, Milchpräsident des DBV. Er hörte sich zunächst die Fragen der anwesenden Landwirte an. "Es reicht nicht aus, Subventionszuckerchen in Form von versprochenen Kuh- und Grünlandprämien auszuzahlen", kritisierte etwa ein Auszubildender. "Ich hoffe, sie können mir erklären, wie wir in Zukunft auf einen kostendeckenden Milchpreis kommen können", hielt er Folgart entgegen. Hier etwas zu erreichen sei nur möglich, wenn BDM und Bauernverband an einem Strang zögen. Als einen Tropfen auf den heißen Stein bezeichnete eine Landwirtin die EU-Hilfen. Außerdem verstehe sie nicht, warum der DBV nicht die Faire Milch unterstütze, die ihrer Meinung nach sehr gut bei den Verbrauchern ankomme. "Bauchtätscheln" ließe sich der Verband, in Wirklichkeit seien es aber streikende Milchbäuerinnen in Berlin und weitere Aktionen gewesen, die etwas erreicht hätten, nicht der Bauernverband. Als schließlich auch noch BDM-Landesvorstandsmitglied Michael Allgeier aus Egenhausen das Wort ergriff und Udo Folgart mit dem Inhalt eines Presseberichtes nach einem Gespräch mit der Kanzlerin konfrontieren wollte, war es dem Kreisvorsitzenden Hans Burkhardt dann endgültig zu dumm, schreibt die Zeitung weiter. "Ich lasse mir die Versammlung nicht von Leuten kaputtmachen, die noch nie Mitglied im Bauernverband waren, und lasse deshalb keine weiteren Redebeiträge zu", bestimmte er kurzerhand und verhinderte damit weitere Diskussionen.


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Folgart: "Marktplätze pflegen und Milch bündeln"



Dann trat Udo Folgart an das Mikrofon: "Die neue Bundesregierung bekennt sich zum bäuerlichen Unternehmertum und zur Marktorientierung, sie unterlässt darüber hinaus ordnungspolitisch schädliche Alleingänge \- etwa durch Mengenbegrenzungen bei der Milch oder beim Tierschutz. Damit sehen wir uns in unserer grundsätzlichen Ausrichtung bestätigt", erklärte der DBV-Vizepräsident laut der Südwestpresse. Er lobte die "beachtliche Krisenhilfe", das Grünmilchprogramm und die Senkung des Steuersatzes für Agrardiesel. An der Forderung nach einer Risikoausgleichsrücklage wolle der Verband dranbleiben. Was in Zukunft an Bedeutung zunehme, das sei die Öffnung und Pflege von Marktplätzen in Drittländern- und nicht etwa die Exporterstattungen. Für die Exportförderung habe der Bund erste zusätzliche Gelder zur Verfügung gestellt. Auch bei der Milch sei im neuen Jahrzehnt Initiative gefragt \- viele Molkereistrukturen hätten dem Absturz am Milchmarkt hilflos gegenüber gestanden. Bei den Bauern habe sich nicht selten ein Misstrauen gegenüber den eigenen genossenschaftlichen Molkereien entwickelt. Die Milchwirtschaft sei gefordert, die Marktschwankungen in Zukunft besser auszugleichen, Molkereien allein seien mit dieser Aufgabe überfordert. Um für die Milcherzeuger eine höhere Wertschöpfung zu erreichen, müsse darüber hinaus über eine weitere Bündelung des Angebots nachgedacht werden. Als Beispiel nannte Folgart das "Nordkontor" der Unternehmen "Humana" und "Nordmilch". Ganz wichtig sei es, das gewachsene Verhältnis zwischen den Milcherzeugern und den Molkereien wieder auf eine vertrauensvolle Basis zu stellen. Dazu gehöre, dass beide Seiten auch über eine gemeinsame Mengenplanung diskutieren und so die Produktions- und Absatzmöglichkeiten besser in Einklang bringen. Auch die Festlegung des Milchpreises gehöre dazu.

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