Wie die Bundestagsdebatte zeige, befindet sich die Land-, Agrar- und Ernährungswirtschaft in einer positiven Entwicklung, allerdings mit sehr großen Unterschieden je nach Produktionsrichtung und den besonderen Witterungsbedingungen in den einzelnen Bundesländern. Die Bedeutung der Landwirtschaft für die Versorgungssicherheit der Nahrungsmittel wie auch zunehmend auch bei Energie und Rohstoffen wird von allen Fraktionen im Bundestag anerkannt. Unterschiedliche Bewertungen gibt es gegenwärtig vor allem in der Frage, welchen Umfang die Nahrungsmittelproduktion einerseits und die Energie- und Rohstoffproduktion andererseits einnehmen soll. Der DBV unterstreicht erneut, dass die Nahrungsmittelproduktion eindeutig im Vordergrund steht, jedoch die Chancen einer ergänzenden Energie- und Rohstoffproduktion nicht vertan werden dürften. Im Übrigen gilt für beide Bereiche der Land- und Forstwirtschaft, dass die Prinzipien der Nachhaltigkeit eingehalten werden müssen und sich gerade eine von Bauern getragene Land- und Forstwirtschaft einer Generationen übergreifenden Bewirtschaftung verpflichtet fühlt. Der wirtschaftliche Aufschwung der Land-, Agrar- und Ernährungswirtschaft helfe im Übrigen mit, am Standort Deutschland Arbeitsplätze zu sichern und die Konjunktur auf einem soliden Wachstumspfad zu halten. Es dürfe deshalb kein Zaudern bei Bund und Ländern geben, bürokratische Hemmnisse für die Landwirte ernsthaft zu beseitigen.
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