Der Wissenschaftliche Beirat hat sein Gutachten zur anstehenden Agrarreform 2013 veröffentlicht. Darin sprechen sich die Mitglieder für eine vollkommene Liberalisierung der Agrarmärkte ohne den kompensatorischen Direktausgleich der 1. Säule aus. Dagegen wendet sich der DBV ganz entschieden. DBV-Generalsekretär Dr. Helmut Born stellte klar, dass ein sinnvoller Ausgleich zwischen einer Marktorientierung einerseits und den gesellschaftlichen Anforderungen andererseits notwendig sei. Der Vorschlag der Professoren stehe für eine durchrationalisierte und entwurzelte Agrarproduktion ohne nachhaltige Verpflichtungen. Aus Sicht des DBV würde eine Streichung der Direktzahlungen zu einer existenzbedrohlichen Situation in den landwirtschaftlichen Betrieben führen. Vielmehr habe gerade erst das Münchener ifo Institut für Wirtschaftsforschung festgestellt, dass die Gemeinsame Agrarpolitik einen wichtigen Beitrag für einen fairen Wettbewerb und für Qualitätssicherung in der Landwirtschaft leistet.
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