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Bericht: Auf und ab bei landwirtschaftlichen Einkommen

An den Agrarmärkten haben sich einige Vorzeichen in den vergangenen Monaten umgekehrt. Das wird an den Zahlen zur Einkommenslage der landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland klar, die das Bundeslandwirtschaftsministerium jetzt vorgelegt hat.

Lesezeit: 3 Minuten

An den Agrarmärkten haben sich einige Vorzeichen in den vergangenen Monaten umgekehrt. Das wird an den Zahlen zur Einkommenslage der landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland klar, die das Bundeslandwirtschaftsministerium jetzt vorgelegt hat.


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Demnach sank der Gewinn der Haupterwerbsbetriebe im Wirtschaftsjahr 2009/10 im Vergleich zum Vorjahr um 8,5 % auf durchschnittlich 35 216 Euro. Der Gewinn je Unternehmen zuzüglich Personalaufwand je Arbeitskraft (AK) fiel um 6,4 % auf 22 792 Euro. Als ausschlaggebend für die Entwicklung werden in dem Bericht niedrigere Erlöse für Milch und Getreide genannt. Andererseits verringerten sich die Kosten für Futter- und Düngemittel, was die niedrigeren Preise aber nicht ausgleichen konnte.


All diese Faktoren haben sich mittlerweile ins Gegenteil verkehrt - mit insgesamt positiven Auswirkungen für die erwarteten Betriebsergebnisse der Höfe im Wirtschaftsjahr 2010/11, jedenfalls im Bundesmittel. So rechnet denn auch DBV-Präsident Gerd Sonnleitner mit einer spürbaren Erholung der Agrareinkommen im laufenden Jahr. Der DBV hatte seine Zahlen für 2009/10 Ende vergangenen Jahres vorgelegt und geht von einem Minus von 7 % auf 30 800 Euro beim durchschnittlichen Ergebnis der Haupterwerbsbetriebe aus.


Ackerbauern und Schweinemäster mit deutlichen Einbußen



Mit dem deutlichen Rückgang der landwirtschaftlichen Einkommen 2009/10 erreichten die Ergebnisse der Haupterwerbsbetriebe laut den Zahlen des Agrarministeriums den niedrigsten Stand seit 2001/02. Das langjährige Mittel von 40 450 Euro beim Unternehmensgewinn wurde um 13 % unterschritten. Maßgeblich dafür ist die Entwicklung im Ackerbau mit einem Minus von 24,8 % auf 40 579 Euro. Hier wird das Pendel 2010/11 sicher wieder in die andere Richtung ausschlagen, denn die Einbußen waren in erster Linie gesunkenen Getreidepreisen geschuldet, während die Notierungen mittlerweile bekanntlich wieder kräftig geklettert sind.


Die Einkommen in der Veredlungsbranche sanken laut den Erhebungen gegenüber 2008/09 um 9,5 % auf ein Mittel von 47 171 Euro. Mit dem starken Anstieg der Futtermittelpreise scheint dieses Ergebnis im aktuellen Wirtschaftsjahr kaum erreichbar. Die Gewinne der Milchviehhalter festigten sich laut der offiziellen Statistik 2009/10 auf niedrigem Niveau, da bei den Haupterwerbsbetrieben ein Einkommensplus von 1,5 % auf 31 366 Euro festgestellt wurde.


Stärkste Einbußen in Ostdeutschland



In der regionalen Verteilung litten die ostdeutschen Betriebe mit ihrer häufig ackerbaulichen Prägung stärker als die meisten westdeutschen Bundesländer. So registrierte das Agrarressort in Sachsen-Anhalt und Thüringen mit Rückgängen der Unternehmensgewinne um jeweils mehr als 36 % auf 63 023 Euro bzw. 34 614 Euro die kräftigsten Einbußen. Wenig besser erging es den Landwirten in Mecklenburg-Vorpommern mit einem mittleren Minus von 23,0 % auf 64 375 Euro.


Gegen den rückläufigen Trend hinzugewinnen konnten hingegen die Bauern in Schleswig-Holstein mit einem durchschnittlichen Plus der Haupterwerbsbetriebe von 7,7 % auf 41 023 Euro. Damit lagen die Nordlichter dicht hinter den Niedersachsen, wo ein Plus von 1,0 % auf 41 217 Euro gemeldet wurde. Praktisch gleichauf liegen in der Rangskala der westdeutschen Bundesländer nunmehr Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. In Nordrhein-Westfalen wurde bei den Haupterwerbsbetrieben ein durchschnittlicher Gewinnrückgang von 12,3 % auf 41 216 Euro festgestellt. (AgE)

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