Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Meinung & Debatte
Newsletter
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Wolf Maisernte Gülle und Wirtschaftsdünger

News

Besteuerung der Mehrgefahrenversicherung kritisiert

Die Spezialversicherung Vereinigte Hagel (VH) hat ihre ablehnende Haltung zur höheren Besteuerung der Mehrgefahrenversicherung bekräftigt. So erklärte ihr Vorstandsvorsitzender Dr. Rainer Langner in Ilsenburg, die Position der Bundesregierung, Mehrgefahrenversicherungen mit 19 % zu besteuern, verhindere eine private Risikovorsorge der Landwirtschaft in Deutschland.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Spezialversicherung Vereinigte Hagel (VH) hat ihre ablehnende Haltung zur höheren Besteuerung der Mehrgefahrenversicherung bekräftigt. So erklärte ihr Vorstandsvorsitzender Dr. Rainer Langner in Ilsenburg, die Position der Bundesregierung, Mehrgefahrenversicherungen mit 19 % zu besteuern, verhindere eine private Risikovorsorge der Landwirtschaft in Deutschland. Damit bezog sich Langner auf die Erfahrungen seines Unternehmens in den letzten Jahren. Langner erläuterte, wenn sich ein 200 ha-Betrieb nur gegen das Risiko Hagel versichere, zahle er eine Versicherungssteuer von rund 54 Euro. Bei einer Absicherung gegen weitere Elementargefahren müssten dagegen knapp 2 600 Euro entrichtet werden. In vielen Ländern der Europäischen Union zahlten die Landwirte dagegen keine Versicherungssteuer bei einer Absicherung gegen Wetterrisiken und erhielten noch zusätzlich einen Zuschuss zu ihrer Versicherungsprämie aus nationalen Mitteln oder dem EU-Haushalt, betonte der Vorstandsvorsitzende. Mit der deutschen Praxis werde jedoch ein bezahlbarer Risikoschutz von unternehmerisch handelnden Landwirten zur Absicherung des eigenen Betriebes unmöglich gemacht. Stattdessen bliebe ihnen nur die Rolle des Bittstellers gegenüber dem Staat im Schadensfall.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Agrarressort und Bundesrat einig


Langner erinnerte daran, dass sich sowohl das Bundeslandwirtschaftsministerium als auch die Agrarministerkonferenz und der Bundesrat bereits eindeutig gegen die Haltung des federführenden Bundesfinanzministeriums ausgesprochen hätten, eine erweiterte Hagelversicherung „ohne Not künstlich zu verteuern“. Auch die berufsständischen Organisationen wie der Deutsche Bauernverband (DBV), der Zentralverband Gartenbau (ZVG) oder der Deutsche Weinbauverband (DWV) hätten ihre Ablehnung schon mehrfach deutlich zum Ausdruck gebracht. „Umso unverständlicher ist es für mich, dass das Bundesfinanzministerium sich den berechtigten Sachargumenten der betroffenen Wirtschaftsbereiche verschließt“, unterstrich Langner. Er hoffe, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel ein „Machtwort sprechen“ werde.

Die Redaktion empfiehlt

top + In wenigen Minuten wissen, was wirklich zählt

Zugang zu allen digitalen Inhalten, aktuellen Nachrichten, Preis- und Marktdaten | 1 Jahr für 1̶2̶9̶,̶6̶0̶ ̶€̶ 99 €

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

E-Mail-Adresse

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.