"Große Teile der europäischen Landwirtschaft sind wettbewerbsfähig, nicht jedoch in ihren Kostenstrukturen", betonte Ken Ash, Direktor für Landwirtschaft bei der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) am Dienstag auf dem Kongress der europäischen Landwirte in Brüssel. Da die europäischen Landwirte bei den offenen Grenzen im Lebensmittelhandel nicht die Kostenführerschaft erreichen können, sollten Sie über Investitionen und Innovationen einen Mehrwert wie Umwelt- und Klimaschutz schaffen, zitiert der DBV. Ash drängte demnach zudem auf einen schnellen Abschluss der blockierten WTO-Verhandlungen in der Doha-Runde, allerdings gebe es zurzeit keine politische Stimmung für eine weitergehende Liberalisierung des Weltmarktes. Die OECD setze sich für politische Maßnahmen beim weiteren Abbau von Handelshürden ein. Dadurch könnten Risiken bei weitergehenden Marktöffnungen ausgeglichen werden. Rückenwind für eine umfassende Neuausrichtung der Agrarpolitik sah Ash abschließend durch die Erholung der Agrarpreise und die gestiegene Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen, so der Bauernverband.
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