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Agrarpolitik bei der Landtagswahl Maisernte Baywa in Insolvenzgefahr

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Biogas: „Weg vom Mais“

Frank Augsten, Grüner Abgeordneter im Thüringer Landtag hat gefordert, bei der Biogaserzeugung Alternativen zu Mais und Gülle zu suchen. Es müsse ein Umdenken hin zu ganz praktischen anderen Kulturen stattfinden, so der ehemalige Rinderberater.

Lesezeit: 2 Minuten

Frank Augsten, Grüner Abgeordneter im Thüringer Landtag hat gefordert, bei der Biogaserzeugung Alternativen zu Mais und Gülle zu suchen. Es müsse ein Umdenken hin zu ganz praktischen anderen Kulturen stattfinden, so der ehemalige Rinderberater. Er will die Energie am besten direkt vom Feld gewinnen, ohne lange Transporte, ohne abgeholzte Regenwälder, ohne die dramatische Bilanz wie zum Beispiel beim Palmöl, sagt Augsten. Als Lösung sieht er z.B. heimische Kleearten an. Der Klee sei die klassische Pflanze und dank seiner Knöllchenbakterien ein Bodenverbesserer, da er Stickstoff aus der Luft sammelt, begründet der Thüringer seinen Vorschlag. Der Betrieb könne so gleichzeitig Düngerkosten sparen. Auf die Kritik, dass der Kleeanbau ökonomisch gesehen fast Luxus sei, da er im laufenden Jahr keinen Gewinn bringe, konterte Augsten, es komme auf eine ordentliche Fruchtfolge an. Er fordert Biogasanlagen, die alles auf dem Feld nutzen, was der Bauer anbauen kann und was dafür sorgt, dass die Fruchtfolge erhalten bleibt und dass der Boden nicht verschlechtert, sondern die Qualität sogar verbessert wird. Noch ist die Technik für die Biogaserzeugung aus Pflanzen, wie Klee, nicht ausgereift, stellt Deutschlandradio allerdings fest. Prinzipiell wäre es aber möglich, sagen Experten. Die Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft forsche bereits an Alternativen, wie etwa an der "Durchwachsenen Sylvie", einer mehrjährigen Pflanze aus Nordamerika. Mit einem Sonderprogramm will Thüringen unterdessen die Energiegewinnung aus Biomasse ankurbeln. Ab sofort würden Darlehen zwischen 150.000 und 1,5 Mio. Euro verbürgt, kündigte Agrarminister Jürgen Reinholz an.

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