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Biogasrat: "Energiepflanzen nicht schuld an höheren Preisen!"

Die Biogaserzeugung kann regional Einkommen und Beschäftigung sichern und die Entwicklung des ländlichen Raums fördern. Dabei steht sie nicht in Widerspruch zur ursprünglichen landwirtschaftlichen Produktion und wirkt sich weder flächendeckend negativ auf die Pachtaufwendungen noch auf die Lebensmittelpreise aus.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Biogaserzeugung kann regional Einkommen und Beschäftigung sichern und die Entwicklung des ländlichen Raums fördern. Dabei steht sie nicht in Widerspruch zur ursprünglichen landwirtschaftlichen Produktion und wirkt sich weder flächendeckend negativ auf die Pachtaufwendungen noch auf die Lebensmittelpreise aus. Zu diesem Schluss kommt der Biogasrat in seiner neuen Studie „Biogas und Landwirtschaft“.


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Anlass der Untersuchung sei die immer wieder auflebende öffentliche Diskussion um die Auswirkungen der Biogasproduktion auf die Lebensmittelversorgung, die Flächennutzung, die Bodenpreise sowie auf Umwelt und Klima gewesen, erklärte Biogasrat-Geschäftsführer Reinhard Schultz. Stark zunehmende Pachtpreise melden nach Analyse des Interessenverbandes, der vor allem Großunternehmen der Branche vertritt, lediglich einige Regionen in Niedersachsen und Brandenburg.


Die Entwicklung in den Landkreisen Cloppenburg und Vechta wird nach Auffassung des Biogasrats aber nicht von den Anlagenbetreibern, sondern von der Veredlungswirtschaft getrieben. Das zeigten die Ackerbauregionen in Südniedersachsen. Obwohl hier eine nahezu identische Bodengüte bestehe und die Bioanlagendichte vergleichbar mit den Veredelungsregionen sei, hätten die Pachtpreise im Durchschnitt keinen vergleichbaren Anstieg vollzogen. Die Preisanhebungen in Brandenburg bewertet der Biogasrat lediglich als Angleichung an den Bundesdurchschnitt.


Der Anbau von Biomasse verknappe nicht das Angebot an Nahrungsmitteln und treibe somit nicht die Lebensmittelpreise, heißt es in der Studie weiter. Zu den gestiegenen Rohstoffpreisen hätten vielmehr fundamentale Wirtschaftsentwicklungen und „die Flucht vieler Investoren in vermeintlich sichere Rohstoffanlagen“ beigetragen. Eine wachsende Weltbevölkerung erhöhe zudem die Nachfrage nach Lebensmittel. Gleichzeitig wirkten sich Dürrekatastrophen und andere extreme Wetterereignisse sowie Ernteausfälle negativ aus.


Im Vergleich zur Flächenutzung anderer Kulturen spiele der Anbau von Energiepflanzen nur eine untergeordnete Rolle und habe daher wenig Einfluss auf die Preisfindung, betonte der Verband. Der Zubau an Biogasanlagen sei außerdem unabhängig von den volatilen Weltmarktpreisen für Agrarrohstoffe erfolgt.


Der Biogasrat kritisiert die einseitige Fokussierung auf den Mais in der Diskussion über den Energiepflanzenanbau. Lediglich in 15 der 413 Landkreise Deutschlands liege der Maisanteil bei mehr als 50 %. Die dort ansässigen Veredlungsbetriebe in hoher Dichte und nicht die Biogasanlagen trieben den Maisanbau voran. In manchen Ackerbauregionen sorge der Mais dagegen für eine Auflockerung der Fruchtfolge von zweigliedrig auf dreigliedrig. (AgE)

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