US-Forscher haben im Mais ein Gen gefunden, dass auch andere Pflanzen deutlich effektiver für die Biospritproduktion macht. Wie Spiegel-Online die Wissenschaftler zitiert, lassen sich aus derart gentechnisch veränderten Pflanzen genau die Zucker leichter entfernen, die zur Kraftstoffproduktion nötig sind. Außerdem sollen die Pflanzen erheblich mehr Stärke speichern. Da die Pflanzen nicht blühen, sei eine Übertragung auf Wildpflanzen ausgeschlossen, heißt es.
Als vielversprechend habe sich bei den Untersuchungen z.B. die aus Nordamerika stammende Rutenhirse erwiesen. Der Einbau des Maisgens hatte nach Angaben der Forscher zur Folge, dass die Pflanzen deutlich mehr Seitenäste und Blätter bildeten. Außerdem verblieben diese Teile der Pflanzen in einem jugendlichen Stadium, so dass die darin enthaltenen Zucker sehr viel einfacher gewonnen werden können. Der Stärkegehalt habe 250 % über dem normaler Rutenhirsen gelegen. Hier könnten dann Bakterien die Stärke leichter verarbeiten.
Der Schlüssel dafür, künftig die Anbaufläche für Biokraftstoffe zu reduzieren, dürfte die Entdeckung allerdings nicht sein. Aufgrund der viel höheren Produktivität ist eher mit einer Ausweitung zu rechnen, sollte eine entsprechende Sorte in Zukunft auf den Markt kommen. (ad)