Die Notwendigkeit zur Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion und den dafür erforderlichen Einsatz modernster Technik hat DBV-Generalsekretär Helmut Born unterstrichen. Ohne Wissenschaft und Technik, ohne Forschung und Beratung "können wir nicht jetzt sieben Milliarden und in wenigen Jahrzehnten neun Milliarden Menschen satt machen", erklärte Born auf dem Verbandstag des Bauernverbandes Nordharz. "Unsere Antwort kann es daher nicht sein, unsere Produktionskapazitäten zu drosseln, stillzulegen und allein der Biodiversität zu widmen", wenn jetzt wieder das Wort von Hungerrevolten in den Medien die Runde mache, sagte der DBV-Generalsekretär. Die Nahrungsmittelproduktion bleibe die Hauptaufgabe der Landwirte.
Born stellte außerdem fest, es werde wieder deutlich, dass die Landwirtschaft eine Zukunftsbranche sei. Beim Besuch der Internationalen Grünen Woche (IGW) habe man beispielsweise sehen können, wie sich der Ackerbau, die Grünlandnutzung und die Tierhaltung, aber auch der Forst auf die neuen Herausforderungen dieser Welt einstellten. Die Landwirte haben nach Darstellung Borns in den vergangenen drei Jahren eine Achterbahn durchlebt. 2008/09 und 2009/10 seien Wirtschaftsjahre gewesen, "die wir eher vergessen sollten". Aber seit Mitte vergangenen Jahres habe sich der Trend bei den Preisen für Getreide, Raps, Zuckerrüben, Milch und Rindfleisch nach oben gedreht, freute sich der DBV-Generalsekretär.