„Kommunen müssen ihre innerörtlichen Möglichkeiten zur Entwicklung ausschöpfen, bevor Neubaugebiete auf der Grünen Wiese ausgewiesen werden“, betonte der DBV-Generalsekretär Dr. Helmut Born bei der Auftaktveranstaltung des Projektes „ISI-Webdienst zur strategischen Innenentwicklungsplanung“ der Stiftung im nordrhein-westfälischen Dormagen.
Bei der laufenden Novelle des Baugesetzbuches müsse eine Verpflichtung zur Innenentwicklung aufgenommen und die Führung von Baulücken- und Leerstandskatastern vorgeschrieben werden.
Born bekräftigte, dass neben einer Verschärfung des Baugesetzbuches auch „die Überzeugung reifen müsse, dass die Innenentwicklung von Kommunen nicht nur umweltpolitisch notwendig, sondern langfristig sogar kostengünstiger und raumordnerisch vorteilhafter ist“. Das Projekt soll für das Thema Flächenverbrauch sensibilisieren und den Kommunen das Handwerkszeug für eine verbesserte Innenentwicklungsplanung liefern, erläuterte Born.
Laut Born will das Projekt die Entscheidungsgrundlage für Bürgermeister und Planungsbeteiligte verbessern, um verschiedene Planungsalternativen schneller zu bewerten, Alternativstandorte einfacher zu finden und die Auswirkungen den Bürgern verständlich zu kommunizieren. „Die Siedlungsentwicklung muss intelligenter und flächenschonender betrieben werden, als dies in der Vergangenheit geschehen ist“, erklärte er. Angesichts des demografischen Wandels, dem wachsenden Bedarf an Nahrungsmitteln und an landwirtschaftlicher Biomasse sei dies heute notwendiger denn je. (ad)
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