Die EU-Kommission unterstützt europäische Landwirte bei der Vermarktung ihrer Produkte in Wachstumsmärkten wie Asien, China, Japan, Mexiko und Kanada. Für Werbekampagnen und Unterstützungsmaßnahmen stellt die EU aus dem Haushalt 2018 insgesamt 179 Millionen Euro für die Produktförderung europäischer Waren in Drittländern sowie innerhalb der EU zur Verfügung. Dies beschloss die Brüsseler Behörde am Mittwoch dieser Woche.
„Innerhalb der Europäischen Union (EU) wollen wir den Schwerpunkt auf existierende Qualitätslabel wie etwa Bio, geschützte Herkunftsbezeichnungen, geschützte regionale Produkte und traditionelle geschützte Spezialitäten legen", sagte EU-Agrarkommissar Phil Hogan in Brüssel. Eine spezielle Förderung solle dem Absatz von Früchten und Gemüse vorbehalten werden. Damit solle einerseits gesundes Ernährungsverhalten der EU-Bürger gefördert und andererseits den Gemüse- und Obstbauern neue Absatzmärkte erschlossen werden. Die europäische Obst- und Gemüseproduktion hatte im vergangenen Jahr besonders stark unter dem russischen Embargo gelitten.
Ein weiterer Schwerpunkt der angestrebten Vermarktungskampagnen sind für den Bereich nachhaltiges Schaffleisch sowie Ziegenprodukte reserviert. Die EU-Kommission erhöht die Mittel für Vermarktungskampagnen und Marketing von 142 Millionen Euro im laufenden Jahr auf 179 Millionen im kommenden Jahr.
Im Januar 2018 sollen die Ausschreibungen veröffentlicht werden. Antragsberechtigt sind Handels- oder Produktionsorganisationen sowie Agrar- und Lebensmittelerzeugergemeinschaften und Genossenschaften.
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