Die EU-Maßnahmen gegen die Rinderseuche BSE haben laut Auffassung der Verbraucherschutzorganisation foodwatch "statt strengerer Regeln für die Fleischindustrie eine Liberalisierung des Marktes mit Schlachtabfällen bewirkt und viele der jüngsten Gammelfleischfälle erst ermöglicht". Die gegen die Krankheit eingeleiteten Maßnahmen hätten Erfolg gehabt, betonte foodwatch in der vergangenen Woche. Die Krankheit sei zehn Jahre nach Bekanntwerden des ersten BSE-Falls eines in Deutschland geborenen Rindes auf dem Rückzug. Allerdings hätten die Bekämpfungsmaßnahmen dazu geführt, dass heute vier Fünftel der Schlachtabfälle der Risikokategorie 3 frei handelbar und weitgehend der staatlichen Kontrolle entzogen seien. Vor BSE hätten die Unternehmen dagegen einen Großteil der Schlachtabfälle kostenpflichtig entsorgen müssen, unterstrich die Organisation. Ferner sei einer der zentralen Vorgaben der europäischen BSE-Politik zum Schutz der Verbraucher, nämlich die verpflichtende Kenntlichmachung von Tiermehl durch einen Farb- oder Geruchsstoff, nie umgesetzt worden. Weitere Details im Originalartikel...
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