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Budde: "Eigenlob stinkt."

Es gibt eine alte Volksweisheit, die sagt: "Eigenlob stinkt." Im täglichen Leben werde das aber nicht immer beherzigt, stellt Dr. Franz-Josef Budde in seinem aktuellem Kommentar im Landwirtschaftlichen Wochenblatt Westfalen-Lippe fest.

Lesezeit: 3 Minuten

Es gibt eine alte Volksweisheit, die sagt: "Eigenlob stinkt." Im täglichen Leben werde das aber nicht immer beherzigt, stellt Dr. Franz-Josef Budde in seinem aktuellem Kommentar im Landwirtschaftlichen Wochenblatt Westfalen-Lippe fest.


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So gebe es kaum noch Ansprachen von Ministern, Verbandvertretern oder anderen "Führungspersonen", die nicht die eigenen Erfolge vor allem anderen hervorheben würden. Beispielhaft führt Budde die EU-Kommission an, die in seinen Augen inzwischen den Eindruck einer sich über alles erhebenden Institution vermittle. Trotz immer neuer Einsparungen im Agrarhaushalt, die dann in Weltraumforschung und weltweite Nahrungsmittelhilfen, feiere man sich dort selbst. Dabei würde vergessen, dass man die Landwirtschaft in eine solch schwierige Wettbewerbslage gebracht habe, dass das "Höfesterben" ein nie gekanntes Ausmaß erreicht habe.


Auch die Bundes- und Landesminister würden sich laut Budde gern im eigenen Ruhm sonnen. Ob Ex-Agrarminister Horst Seehofer oder die neue Agrarministerin Ilse Aigner, der Verweis auf die eigenen Erfolge sei heute Alltag: Seehofer habe nach eigener Aussage "bis auf Punkt und Komma die Koalitionsvereinbarungen erreicht." Aigner hebe den angeblich erreichten Bürokratieabbau der letzten drei Jahre hervor, der zu einem Entlastungspotenzial von rund 100 Mio. Euro zugunsten der Betriebe der Land- und Ernährungswirtschaft geführt habe. Der Wochenblatt-Chefredakteur fragt sich nur, wer das zusammengerechnet haben mag.


Die Lobeshymnen setzen sich laut Budde ebenfalls in der Wirtschaft fort. So habe man bei der CMA lieber neue Ausrichtungen gepriesen, als sich mit dem anstehenden Verfahren beim Verfassungsgericht auseinanderzusetzen. Die Folge: Überraschung als dann das Urteil "verfassungswidrig und nichtig" kam.


Nicht zuletzt stechen auch die Verbände bei der Betonung der eigenen Erfolge hervor. Nicht selten würde nach Auffassung Buddes auch Kritik an den landwirtschaftlichen Fachblättern laut, die dabei nicht genug unterstützen würden. Dabei stelle sich die Frage, welcher Bauer und welche Bäuerin die Lobeshymnen überhaupt noch hören wollten. Insbesondere der Wettstreit von Politik, Bauernverband und Bund deutscher Milchviehhalter (BDM) über Erfolge würde den Bauern gänzlich reichen. Viele Bauern sehen es nach Buddes Beobachtung kritisch, dass der BDM ständig auf Erfolge seiner Aktivitäten verweise und dabei durchaus nicht "kleinlich" mit Zahlen umgehe. Ob Beteiligung am Milchstreik, ob Mitgliedszahlen im EMB oder BDM - alle Zahlen würden als Erfolg gepriesen. Budde weist dagegen darauf hin, dass alle Verbände doch zuallerst an ihrer Leistung gemessen werden müssten.


Lesen Sie den vollständigen Kommentar von Dr. Franz-Josef Budde hier .

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