Bleibende Verdienste um die deutsche und europäische Landwirtschaft hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) dem Ehrenpräsidenten des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Gerd Sonnleitner, bescheinigt. Sonnleitner habe maßgeblich dazu beigetragen, die Betriebe „von der staatlichen Bevormundung in die unternehmerische Freiheit“ zu führen, sagte die Kanzlerin bei einem Festakt zu dessen offizieller Verabschiedung vergangene Woche im Schlüterhof des Deutschen Historischen Museums in Berlin.
Auf diesem „steinigen Weg zu mehr Marktorientierung“ habe Sonnleitner stets über den bayerischen und deutschen Tellerrand hinausgesehen. Dabei habe er es geschafft, die unterschiedlichen Interessen innerhalb der deutschen Landwirtschaft „unter einen Hut zu bringen“. Gleichzeitig würdigte die Kanzlerin ebenso wie der Vorsitzende der EVP-Fraktion im Europäischen Parlament, Joseph Daul, das Wirken Sonnleitners auf europäischer Ebene. Sein Bekenntnis zur europäischen Einigung wirke über den Agrarbereich hinaus.
Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner bezeichnete Sonnleitner anlässlich der Verabschiedung als „kämpferischen Bauernpräsidenten“, der sich mit großer Fachkunde und ganzer Kraft für seinen Verband engagiert habe. Ihre Diskussionen mit Sonnleitner seien immer geprägt gewesen von Fairness und gegenseitigem Respekt, „auch wenn wir natürlich nicht immer einer Meinung sein konnten.“