Bundespräsident Joachim Gauck nimmt am Sonntag im Schloss Bellevue die Erntekrone der deutschen Landwirtschaft entgegen. Die Erntekrone, die der Deutsche Bauernverband, der Deutsche LandFrauenverband und der Bund der Deutschen Landjugend gemeinsam übergeben, ist von Landfrauen aus Westfalen gebunden worden. Zuvor wird in der Berliner Gedächtniskirche ein Gottesdienst zu Erntedank gehalten, der im Zeichen der Erntekrone der deutschen Landwirtschaft steht.
Der DBV weist darauf hin, dass an diesem Wochenende auf zahlreichen Bauernhöfen, in vielen Städten und Gemeinden sowie in den Kirchen Erntedankfeste stattfinden. Das traditionelle Fest, mit dem für die eingefahrene Ernte gedankt wird, ist heute mehr und mehr Zeichen für die Verbundenheit von Stadt und Land. Erntedank stehe auch für das hohe Interesse der Menschen an der Herkunft ihrer Nahrungsmittel und für den Respekt für die Arbeit der Landwirte, so der DBV.
Neben den Erntedankgottesdiensten der Kirchen finden Erntedankmärkte und Besuche auf Bauernhöfen regen Zulauf. Vor allem in den neuen Bundesländern finden Kreis- und Landeserntedankfeste statt, an denen sich Kirchen, Vereine und die Politik beteiligen. In Süd- und Norddeutschland ziehen in vielen Regionen zudem bunte, unterhaltsame Erntedankumzüge durch Städte und Gemeinden. (ad)
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