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Bundesregierung hält an E10 fest

Die Bundesregierung hält an der Kraftstoffbeimischung von E10 in Höhe von 10 % fest. Das ist das Ergebnis des heutigen "Benzingipfels", zu dem Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle Industrie und Verbände nach Berlin geladen hatte. Die Tankstellen sollen die Kunden nun über Listen informieren, ob ihr Auto den neuen Sprit verträgt.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Bundesregierung hält an der Kraftstoffbeimischung von E10 in Höhe von 10 % fest. Das ist das Ergebnis des heutigen "Benzingipfels", zu dem Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle Industrie und Verbände nach Berlin geladen hatte. Die Tankstellen sollen die Kunden nun über Listen informieren, ob ihr Auto den neuen Sprit verträgt. Parallel dazu soll es eine Informations-Kampagne geben. Die Autohersteller hätten außerdem versichert, dass die Kunden sich auf ihre Angaben zur Verträglichkeit von E10 verlassen könnten, berichtet die WELT.


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Auch Bundesumweltminister Norbert Röttgen bekräftigte, dass die E10-Strategie der richtige Weg zu einem Ersatz für Rohöl und für mehr Umweltschutz sei. "Es ist ein politischer Konsens Biokraftstoffe einzuführen, in Deutschland und in Europa", betonte Röttgen. Für die jüngste Verwirrung machte er die Mineralölwirtschaft verantwortlich.

Minister Brüderle ergänzte, es könne sinnvoll sein, den Biosprit für eine "Atempause" auszusetzen, um in dieser Zeit die Autofahrer besser über E10 zu informieren.


Der Verband der Mineralölwirtschaft forderte unterdessen die Abschaffung der Strafzahlung bei Nichterfüllung der Bio-Quote. "Niemand darf dafür bestraft werden, dass Autos kein E10 vertragen und deshalb die Bio-Quote einfach nicht erfüllt werden kann", sagte Hauptgeschäftsführer Klaus Picard.


DBV sieht deutliche Vorteile in E10-Nutzung



Der DBV forderte nach dem Treffen, dass den Beschlüssen zum Klimaschutz jetzt auch Erfolg versprechenden Taten folgen müssten. Eine der Maßnahmen zur Co2-Verringerung sei der Einsatz von Biokraftstoffen, betonte Rainer Tietböhl, der für den DBV am Treffen teilnahm. Er bezeichnete die Markteinführung von E10 an den Tankstellen als konsequenten Schritt zur Umsetzung der Klimaziele, die unter der vorherigen rot/grünen und jetzigen schwarz/gelben Bundesregierung gesetzt worden seien. "Zudem kann die Landwirtschaft mit den nachwachsenden Rohstoffen eine größere Unabhängigkeit von den Erdölimporten für die Wirtschaft Deutschlands leisten", betonte Tietböhl und forderte die Kraftstoffindustrie auf, die Verbraucher besser zu informieren.



Die Umweltvorzüglichkeit erkenne man daran, dass Bioethanol aus deutscher Produktion vom Acker bis in den Tank heute nur halb so viel CO2 wie Benzin aus fossilem Erdöl verursache, stellte der Vorsitzende des DBV-Fachausschusses Nachwachsende Rohstoffe fest. Mittelfristig seien Verringerungen der Treibhausgase um 70 % möglich. Bei flächendeckender Verwendung von E10 könnten bis zu 2 Mio. t Benzin im Jahr gespart werden, was eine Verringerung von über 2 Mio. t CO2 jährlich bedeuten würde.

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