Mit einer Eröffnungsveranstaltung auf dem Milchvieh-Betrieb der Familie Rafflenbeul im westfälischen Hagen hat der bundesweite „Tag des offenen Hofes“ 2012 am vergangenen Samstag begonnen. Für die kommenden Frühlings- und Sommermonate lädt der Deutsche Bauernverband (DBV) gemeinsam mit seinen Landesbauernverbänden, dem Bund Deutscher Landjugend (BDL) und dem Deutschen LandFrauenverband (dlv) wieder zu vielfältigen Veranstaltungen in und um die Landwirtschaft ein. Wie der DBV mitteilte, werden unter dem Motto „Erlebnis und Unterhaltung“ auf mehr als 700 Betriebe die modernen Arbeitsbedingungen auf dem Acker oder im Stall präsentieren. Am Start der Dialogaktion nahmen neben DBV-Präsident Gerd Sonnleitner auch der Parlamentarische Staatssekretär im Bundeslandwirtschaftsministerium, Peter Bleser, dlv-Präsidentin Brigitte Scherb und der BDL-Vorsitzende Matthias Daun teil. Der Präsident des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes, Franz-Josef Möllers, und die BDL-Vorsitzende Magdalena Kliver diskutierten außerdem in einem „Hof-Talk“ den Stellenwert solcher Verbraucherangebote und deren Weiterentwicklung.

 

Die Bauernfamilien zeigten mit dem „Tag des offenen Hofes“, dass landwirtschaftliches Handeln mit großer Verantwortung für Tier-, Umwelt- und Naturschutz erfolge, betonte Sonnleitner zum Auftakt der Aktion. Zudem könne jeder Verbraucher erleben, wie die Landwirte in der Region werthaltige und gesunde Produkte erzeugten. „Das ehrliche Gespräch und die Diskussion mit den Verbrauchern, mit den Medien und der Politik sind für das Ansehen und die Akzeptanz der Landwirtschaft und ihrer Produkte entscheidende Voraussetzungen“, so der DBV-Präsident. Deshalb gehe diese Art der Öffentlichkeitsarbeit jede Bauernfamilie an, und alle müssten sich daran beteiligen, so der Wunsch des scheidenden DBV-Präsidenten. Er sei darüber hinaus froh, dass in diesem Jahr der „Tag des offenen Hofes“ in einzelnen Bundesländern erneut in einer Partnerschaft mit namhaften Medien, vor allem mit dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk, durchgeführt werde.