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Butterexport nach Norwegen nicht vor Januar möglich

Die deutschen Molkereien werden den Norwegern in ihrer „Butter-Not” kurz vor Weihnachten nicht mehr helfen können. Wie der Hauptgeschäftsführer des Milchindustrieverbandes (MIV), Eckhard Heuser, am Dienstag gegenüber dem Pressedienst Agra Europe erklärte, kommt die Öffnung des norwegischen Buttermarktes dafür zu spät. Das norwegische Regulierungssystem für Butter sei einfach zu unflexibel.

Lesezeit: 2 Minuten

Die deutschen Molkereien werden den Norwegern in ihrer „Butter-Not” kurz vor Weihnachten nicht mehr helfen können. Wie der Hauptgeschäftsführer des Milchindustrieverbandes (MIV), Eckhard Heuser, am Dienstag gegenüber dem Pressedienst Agra Europe erklärte, kommt die Öffnung des norwegischen Buttermarktes dafür zu spät. Das norwegische Regulierungssystem für Butter sei einfach zu unflexibel. Auf die höhere Nachfrage sei nicht vorausschauend reagiert worden.


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Nach Angaben von Heuser werden in Norwegen jährlich rund 12 000 t Butter erzeugt. Kaufe jedoch jeder Norweger, wie in diesem Jahr geschehen, im Schnitt zwei Päckchen Butter mehr, würden gut 2 000 t mehr gebraucht. Dem MIV-Hauptgeschäftsführer zufolge könnte deutsche Butter im Januar nach Norwegen geliefert werden, wenn sie dann noch gebraucht würde.


Heuser widersprach damit indirekt dem Deutschen Bauernverband (DBV), der sich am selben Tag für einen zügigen Butterexport nach Norwegen aussprach. Der DBV verwies dabei auf die „florierende Butterproduktion” in Deutschland. Auch wenn hierzulande die Nachfrage nach Butter vor Weihnachten boome, könne die deutsche Molkereiwirtschaft den Norwegern sicherlich helfen, meinte der Bauernverband.


Er berichtete, dass die Molkerei Tine, der norwegische Hauptproduzent von Butter, die dortige Nachfrage nach dem Milchfett offenbar vollkommen falsch eingeschätzt habe. Zudem hätten Veränderungen bei den Ernährungsgewohnheiten den Butterbedarf in einem relativ kurzen Zeitraum stark ansteigen lassen. Importe des Milchfetts seien in Norwegen als Nicht-EU-Land mit hohen Zöllen belegt und unterlägen einem schwerfälligen Lizenzverfahren.


Mit besonderer Schadenfreude auf die norwegische Butterknappheit reagierte das Nachbarland Schweden. Von den Medien zitiert wurde die schwedische Handelsministerin Ewa Björling mit den Worten: „Schafft die Zölle ab, damit auch Norwegen ein Weihnachten mit statt ohne Butter feiern kann. Und wenn Ihr schon dabei seid, senkt auch gleich die Zölle für Fleisch”. (AgE)


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