Angesichts der heftigen Diskussionen um eine Kürzung der Solarförderung hat der Vredener CDU-Bundestagsabgeordnete Johannes Röring gefordert, den Stichtag für die Senkung der Vergütung für Dachflächenanlagen nach hinten zu verschieben. "Es ist zurzeit abzusehen, dass viele jüngst bestellte und gekaufte Anlagen, in Erwartung einer Vergütung nach den aktuellen Vorgaben des EEG, nicht mehr rechtzeitig bis zum 1. April 2010 installiert werden können", so Röring, der u.a. WLV-Vorsitzender im Kreis Borken, stellvertretender Kreislandwirt und Vorsitzender des Bezirksverbandes Münster ist.
"Schluss mit der Förderung von Freiflächenanlagen auf Ackerland"
Deutlichen Korrekturbedarf sieht Röring auch an der Förderung von Photovoltaik-Freiflächenanlagen. "Ich werde mich beim Bundesumweltminister dafür einsetzen, dass zum 1. Juli 2010 nicht nur die Vergütung auf Freiflächen weiter gekürzt wird, sondern dass insbesondere die Nutzung von landwirtschaftlicher Nutzfläche durch Photovoltaik-Freiflächenanlagen keine Förderung aus dem EEG mehr erhält. Es kann nicht sein, dass wertvolle landwirtschaftliche Nutzflächen als Standorte für Solaranlagen genutzt werden" so Röring. "Wir müssen dafür Sorge tragen, dass landwirtschaftliche Nutzfläche genauso wie Grünland oder Wald einen besonderen Schutz erhält."
Röring betreibt neben einem gewerblichen Schweinemastbetrieb die "Röring Energie" für Energie- u. Düngemittelerzeugung. Zudem ist er stv. Vorsitzender des Finanz- u. Organisationsauschusses der Landwirtschaftskammer NRW und Mitglied des Ausschusses für Tierproduktion im DBV. In Berlin ist er Ständiges Mitglied im Agrarausschuss sowie im Umweltausschuss.