Ein „Zehn-Punkte-Programm für lebendige ländliche Räume“ will die CDU auf Bundesebene vorlegen. Das geht aus einem knapp 30-seitigen Papier hervor, das der Bundesvorstand der Partei vergangene Woche in Berlin beraten hat. Aufgrund unterschiedlicher Auffassungen innerhalb der Partei zum sogenannten „Betreuungsgeld“ für Familien, die ihre Kinder in den ersten Jahren zu Hause behalten, wurde das Papier allerdings noch nicht beschlossen.
Darin betont die CDU die Rolle der Land- und Forstwirtschaft. Sie bekräftigt ihr Ziel, den täglichen Flächenverbrauch von derzeit fast 90 ha auf 30 ha zu senken. Dazu will man beim naturschutzfachlichen Ausgleich Maßnahmen stärken, die auf qualitative Verbesserungen bestehender Naturschutzflächen und auf Entsiegelung ausgerichtet sind. Gleichzeitig bekennt sich die CDU zu einem weiteren Ausbau der Verkehrsinfrastruktur einschließlich einer Fortführung des Straßenbaus und einer Vervollständigung des Bundesautobahnnetzes.
DBV-Präsident Gerd Sonnleitner, der ebenso wie der Präsident des Deutschen Landkreistages (DLT), Landrat Hans Jörg Duppré, an der Sitzung teilnahm, forderte von der CDU mehr Mut und Entschlossenheit bei der Senkung des Flächenverbrauchs. Sonnleitner und Duppré sprachen sich für eine Forcierung des Breitbandausbaus im ländlichen Raum aus, weil ohne schnelle Internetanbindung mittlerweile jedwede wirtschaftliche Entwicklung unmöglich sei. (AgE)