Die Landwirtin Christina Schulze Föcking (CDU) aus Steinfurt ist im neuen Kabinett von Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet als Ministerin für Umwelt und Landwirtschaft vorgesehen, berichten die Westfälischen Nachrichten.
Die 40-Jährige ist Vorsitzende des CDU-Bundesfachausschusses Landwirtschaft und Ländliche Räume. Bei der Landtagswahl übertraf sie im Wahlkreis Steinfurt I das Parteiergebnis von rund 43 % um gut 10 Prozentpunkte und kam auf etwas mehr als 53 % der Erststimmen.
Christina Schulze Föcking ist Staatlich geprüfte Landwirtin. Sie ist verheiratet und hat zwei Kinder. 2010 wurde sie erstmals direkt in den Düsseldorfer Landtag gewählt. Auch bei den Landtagswahlen im Mai 2012 und 2017 wurde Christina Schulze Föcking direkt gewählt.
Lob vom Grundbesitzerverband
Die Familienbetriebe Land und Forst NRW (FABLF) begrüßen die Ernennung und freuen sich auf die künftige Zusammenarbeit. „Die Zusammenarbeit mit dem Ministerium ist zuletzt nicht immer einfach gewesen“, erinnert sich der Vorsitzende der FABLF, Max von Elverfeldt. Doch nachdem schon im Koalitionsvertrag viele der Themen, für die die FABLF in den letzten Jahren gearbeitet haben, ihren Platz gefunden haben, zeige die Ernennung der Landwirtin und erfahrenen Agrarpolitikerin, dass die CDU/FDP-Regierung es mit der Neuausrichtung der Natur- und Umweltpolitik des Landes ernst meine.
So betonen die Koalitionspartner den Schutz von Eigentum im Natur- und Umweltschutz. Sie wollen den Vertragsnaturschutz stärken und das Prinzip Kooperation vor Ordnungsrecht als Grundlage ihrer Arbeit anwenden. Das unter Rot-Grün gegen heftigen Widerstand verabschiedete Landesnaturschutzgesetz soll novelliert und die Biodiversitätsstrategie sowie das Landesjagdgesetz überarbeitet werden.
Man habe Schulze Föcking als engagierte Vertreterin der Interessen der Land- und Forstwirte kennengelernt und sei überzeugt, dass sie die richtige Wahl für die Umsetzung der im Koalitionsvertrag formulierten Ziele und den dafür notwendigen Dialog mit den 16 Verbänden des ländlichen Raums in NRW ist. „Unsere Hand dafür ist ausgestreckt“, so der Vorsitzende der FABLF, Elverfeldt.