Die CSU-Forderung nach einer staatlichen Milchmengensteuerung soll vom Tisch der Koalitionsverhandlungen sein. Wie die FDP mitteilt, wird die geltende Milchquote entgegen den einstigen Forderungen der CSU nicht durch eine staatliche Milchmengenregulierung ersetzt. "Das ist eine gute Nachricht für unternehmerische Landwirte in ganz Deutschland, die spätestens ab dem 1.4.2015 nach dieser Liberalisierung viel stärker von den wachsenden globalen Milchmärkten profitieren können", zeigte sich FDP-Agrarsprecher Hans-Michael Goldmann erfreut. "Nach dem Auslaufen der gescheiterten Milchquote wird es keine weitere planwirtschaftliche Nachfolgeregelung geben." Strittig sei aber weiterhin der von der CSU geforderte nationale Alleingang zur Aussetzung der Saldierung. Für die Liberalen sei es unverständlich, dass die bayerische Partei an diesem kostspieligen Sonderweg festhält, obwohl sie im Bundesrat damit bereits gescheitert ist und keine Unterstützer in der CDU hätte. Nach Berechnungen des Deutschen Bauernverbandes könnten den deutschen Milchbauern so 400-500 Mio. Euro verloren gehen. "Hier müssen CDU und CSU endlich eine gemeinsame Position im Sinne der deutschen Milchbauern finden", so die Forderung Goldmanns.