Die deutschen und europäischen Bauern sowie ihre weltweiten Berufskollegen bekennen sich laut DBV nachdrücklich zum Klimaschutz. Die Landwirte stünden unter dem ständigen Druck von Märkten und Preisen, was durch den Klimawandel noch verschärft werden könnte, sagte Bauernpräsident Joachim Rukwied auf der Generalversammlung des Weltbauernverbandes (WFO) in Moskau. Deshalb sei es wichtig, dass die Landwirte das Thema Klimawandel aktiv aufnehmen und Lösungen diskutieren. „Landwirtschaft und Klimaschutz funktionieren nur gemeinsam, nicht gegeneinander“, so Rukwied.
Vom 28. bis 31. Mai 2018 diskutierten Landwirte aus aller Welt in der russischen Hauptstadt Ansätze für Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel. Zielsetzung ist es, den Beitrag der Landwirtschaft für die Klimaagenda besser herauszustellen. Aus Sicht der deutschen Landwirtschaft bekräftigte DBV-Präsident Rukwied: „Landwirte sind unmittelbar vom Klimawandel betroffen. Der DBV steht mit seiner Klimastrategie 2.0 bereit, seinen Beitrag zur Reduzierung unvermeidbarer Treibhausgase aus der Landwirtschaft zu leisten, um die deutschen Klimaziele zu erreichen. Durch Bioenergie und nachwachsende Rohstoffe unterstützen wir auch andere Wirtschaftsbereiche bei ihren Klimaschutzanstrengungen.“
Am Rande der WFO-Jahrestagung trafen sich DBV-Präsident Joachim Rukwied und DBV-Vizepräsident Werner Schwarz mit dem neuen russischen Landwirtschaftsminister Dmitry Nikolewich Patrushev in dessen Dienstsitz zum gemeinsamen Kennenlernen und Austausch über die agrarpolitischen Agenden Deutschlands und Russlands. Der deutsche Botschafter in Moskau, Rüdiger von Fritsch, empfing die DBV-Delegation anschließend in der deutschen Auslandsvertretung.