Aus Sicht des Deutschen Bauernverbandes (DBV) enthält das heute vom Bundesrat verabschiedete Konjunkturpaket Maßnahmen, die in die richtige Richtung weisen. So seien die befristete Wiedereinführung der degressiven Abschreibung und die Ausweitung des § 7g EStG, wodurch mehr Unternehmen Investitionsabzugsbeträge und Sonderabschreibungen in Anspruch nehmen könnten, sinnvolle Maßnahmen.
Allerdings hätte es nach Auffassung des DBV zur Stabilisierung der Agrarkonjunktur entschlossenerer und mutigerer Schritte bedurft. So sei es aus Sicht der Land- und Forstwirtschaft und des ländlichen Raums unverständlich, dass im Rahmen der Wirtschaftsförderung nicht auch die Investitionsförderung in der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutz (GAK) aufgestockt wurde. Ebenfalls belasse es der Gesetzgeber bei der Wettbewerbsverzerrung innerhalb Europas, was die Besteuerung von Agrardiesel zu Lasten deutscher Landwirte betreffe. Auch sei, laut DBV, die Chance vertan, die steuerliche Eigenvorsorge landwirtschaftlicher Betriebe durch Einführung einer Risikoausgleichsrücklage effektiv zu fördern.