Die positive Einstellung der Lebensmitteleinzelhandelsunternehmen REWE und Metro zur Kleingruppenhaltung von Legehennen in der Eierproduktion hat DBV-Generalsekretär Dr. Helmut Born als sehr erfreulich gewertet. "Damit geben Sie allen tiergerechten Haltungsformen in Deutschland - also der Bio-, Boden-, Freiland- und der neuen Kleingruppenhaltung - eine faire Chance", betonte Born in Schreiben an die beiden Vorstände. REWE und Metro bot der Generalsekretär an, sich ein realistisches Bild dieser tiergerechten Haltungsform direkt vor Ort auf den Betrieben zu machen. Die deutsche Kleingruppenhaltung sei nicht vergleichbar mit der herkömmlichen Käfighaltung. Überlegungen in Teilen des Lebensmitteleinzelhandels, nur noch Eier aus Boden-, Freiland- und ökologischer Haltung zu vermarkten, seien vollkommen unbegründet, verbraucherfeindlich und marktfern, kritisierte Born. Durch die Kleingruppenhaltung bestehe vielmehr die Chance, einen möglichst großen Marktanteil der heimischen Eiererzeugung zu erhalten. Der Selbstversorgungsgrad liege bei nur noch 67 %. Der DBV-Generalsekretär warnte, ansonsten würden Importe aus Ländern mit dominierender Käfighaltung die zu befürchtende größer werdende Lücke auf dem deutschen Eiermarkt schließen, so dass auch weiterhin Eier aus der hierzulande verbotenen Käfighaltung in Deutschland verbraucht würden.
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