Die derzeitige Entwicklung der Märkte für Molkereiprodukte im In- und Ausland muss auch eine rasche und deutliche Anhebung der Erzeugerpreise für Milch nach sich ziehen, schreibt der DBV in einer aktuellen Mitteilung. So ermöglichten die aktuellen Butterkontrakte mit dem Lebensmitteleinzelhandel umgerechnet einen Milcherzeugerpreis von 30 Cent und darüber. Damit die Milchpreise für die Erzeuger sich auch tatsächlich in diese Richtung entwickeln, müsse jetzt auch eine deutliche Anhebung bei den Kontrakten für H-Milch, Sahne und Kondensmilch durchgesetzt werden. Dafür sage der Bauernverband den Molkereien volle Rückendeckung zu, heißt es weiter. Allein zur Deckung der variablen Kosten bei den Milcherzeugern seien Milchpreise von mindestens 30 Cent erforderlich. Deshalb hält der DBV die in einigen Medien bereits vermeldeten möglichen Preisanhebungen von 6 Cent bei der Trinkmilch keinesfalls für ausreichend. Um einen Milchauszahlungspreis für die Erzeuger von 30 Cent zu erreichen, sind laut dem Verband Preisverbesserungen von mindestens 10 Cent je Liter Trinkmilch notwendig. Der DBV fordert die Molkereien auf, die sich jetzt ergebenden Marktchancen zu nutzen, um die Milchpreise in einem ersten Schritt nachhaltig zu verbessern.
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