Wie DBV-Präsident Gerd Sonnleitner und DBV-Milchpräsident Udo Folgart anschließend erklärten, sollen mit dem Programm langfristige struktur- und förderpolitische Maßnahmen zur Stärkung der Milchviehhaltung in Deutschland ermöglicht werden. Dazu gehört z.B. ein Ausgleich von Standortnachteilen in den Mittelgebirgs- und Grünlandregionen sowie von gesellschaftlichen Leistungen der Milchproduktion.
Zur Finanzierung des Programms schlägt der DBV einen Milchfonds vor, der aus den vorhandenen finanziellen Reserven des EU-Agrarhaushaltes finanziert werden soll. Jährlich würden derzeit etwa 3,5 Mrd. Euro bei den EU-Agrarausgaben eingespart, mit denen die Milchbauern auf ihrem schwierigen Anpassungsprozess im Übergang zu liberalen Märkten vorbereitet werden könnten.
Das sind die wesentlichen Punkte des Begleitprogramms:
Die Fördermittel müssen aufgestockt werden, die Fördersätze für benachteiligte Gebiete sind anzuheben. Standortnachteile in den Mittelgebirgs- und Grünlandregionen sind verlässlich auszugleichen. Nur mit einer Verbesserung der Vermarktungs- und Molkereistrukturen lässt sich eine wettbewerbsfähige Marktstellung gegenüber dem Lebensmitteleinzelhandel durchsetzen als Voraussetzung höhere Milchpreise. Die von der EU-Kommission im Health Check vorgeschlagene vorzeitige Quotenerhöhung wird strikt abgelehnt. Bis Ende 2013 darf es keine weitere Modulation und Degression geben. Der Einsatz des Artikels 69 wird abgelehnt, weil er nur eine neuerliche Umverteilung ohnehin knapper Mittel zwischen den Bauern bedeutet. Das Begleitprogramm Milch muss über zusätzliche Mittel der EU finanziert werden. Das vollständige Begleitprogramm mit ausführlichen Darstellungen der sechs Punkte finden Sie
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