Die aktuelle Wirtschaftsanalyse basiert auf der Auswertung der Buchführungsergebnisse von über 20.000 Haupt und Nebenerwerbsbetrieben im abgelaufenen Wirtschaftsjahr 2006/07. Damit prägen die Ernte 2006 und die Agrarmärkte des ersten Halbjahres 2007 diesen Bericht. Die wichtigsten Ergebnisse: Die Erlöse haben sich im abgelaufenen Wirtschaftsjahr 2006/2007 im Durchschnitt der Haupterwerbsbetriebe (Einzelunternehmen und Personengesellschaften) um 5,2 Prozent erhöht. Allerdings sind auch die Kosten bei allen Betriebstypen ebenfalls deutlich gestiegen (+ 3,9 Prozent), vor allem für Futtermittel, Pflanzenschutz und Düngemittel.
Das Unternehmensergebnis je Familienarbeitskraft stieg von 22.500 Euro auf 25.300 Euro (plus 2.800 Euro). Das Brutto-Monatseinkommen (Gewinne je Familien-Arbeitskraft) liegt somit monatlich bei 2.110 Euro, gegenüber 1.900 Euro im vergangenen Wirtschaftsjahr
Von diesem Bruttobetrag müssen aber Investitionen für den landwirtschaftlichen Betrieb beglichen werden, wie auch die landwirtschaftlichen Sozialversicherungsbeiträge in Höhe von durchschnittlich jährlich 5.900 Euro. Eine "goldene Nase" verdienen sich die Landwirte trotz dieser wirtschaftlichen Entwicklung aber nicht. Der von der Bundesregierung zum Vergleich herangezogene gewerbliche Vergleichslohn wird um etwa 8 Prozent verfehlt. Unter Annahme eines durchschnittlichen außerlandwirtschaftlichen Lohnansatzes für die 1,4 Familienarbeitskräfte pro Betrieb und eines Zinseinsatzes von 3,5 Prozent für das eingesetzte Eigenkapital hätte das durchschnittliche Unternehmensergebnis eigentlich bei 50.000 Euro liegen müssen. Tatsächlich wurden jedoch nur 70 Prozent (35.400 Euro) erreicht. Den vollständigen Situationsbericht 2008 des DBV finden Sie ab heute Nachmittag im Internet unter www.situationsbericht.de .