Der DBV hat sich am Montag nochmals für die neue haushaltsbezogene Rundfundgebühr ausgesprochen, jedoch zusätzliche Gebühren für die Unternehmen, für nicht-private PKWs, Ferienwohnungen und Hotelzimmer scharf kritisiert. Es sei nicht akzeptabel, wenn durchaus gute Grundsätze zur Entbürokratisierung und Vereinfachung bei der Gebührenerhebung nun offenbar wieder zerredet werden, so der Verband.
Zusammen mit der Wirtschaft fordert der DBV einen Wechsel von geräteabhängigen Rundfunkgebühren hin zu haushaltsbezogenen. Seiner Meinung nach müsste eine solche Reform dazu führen, die Wirtschaft insgesamt von Rundfunkgebühren freizustellen. Derzeit geplant sei allerdings vielmehr, den wirtschaftlichen Unternehmen zusätzliche Gebühren zur verwaltungseinfachen unternehmensbezogenen Gebühr aufzubürden. Das würde bedeuten, dass jeder Traktor oder Mähdrescher mit Radio und jedes Fremdenzimmer in der Landwirtschaft einzelgebührenpflichtig gemacht würde.
Der Bauernverband fordert die Ministerpräsidenten daher nachdrücklich auf, verwaltungseinfache Pauschalzahlungen festzulegen.