Der Deutsche Bauernverband (DBV) hat bei der Agrarministerkonferenz in Meißen/Sachsen die Länder und den Bund aufgefordert, in den anstehenden entscheiden­den Ver­handlungen im EU-Agrarministerrat die deutschen Anliegen im Health Check der EU-Agrar­politik hart zu verteidigen. Der Sächsische Landesbauernverband übergab hierzu eine Reso­lution an die Agrarministerkonferenz. Im Sinne einer verlässlichen Umsetzung der EU-Agrarreform lehnt der DBV darin weitere Kürzun­gen der EU-Direktzahlungen - sei es in Form einer höheren Modulation, sei es über eine größenabhängige Staffelung oder über höhere Untergrenzen - strikt ab. Bei Cross Compliance kritisiert der DBV zusätzliche Bürokratie (zum Beispiel bei Gewässerrand­streifen), stattdessen seien Vereinfachung und Entbürokratisierung notwendig. In der Milchpolitik müssten mit Blick auf das Auslaufen der Milchquotenregelung 2015 EU-Begleitmaßnahmen vorgelegt und mit EU-Finanzmitteln ausgestattet werden (Milch­fonds), heißt es weiter in der Resolution. Weiterhin müsse eine erneute Anhebung der Milchquoten ohne Rücksicht auf die Marktlage unterbleiben.